Michael Ammermüller gewinnt Stadtrennen im Fürstentum

Erster Saisonsieg im Porsche Mobil 1 Supercup für Michael Ammermüller: Der Deutsche hat am Sonntag den Lauf auf dem legendären Circuit de Monaco gewonnen.

Rennen - Lauf 2

„Das Rennen in Monte Carlo war für mich schon immer das Highlight der Saison. Daher freue ich mich über diesen Sieg ganz besonders. Ich war über die komplette Distanz konstant schnell unterwegs, aber natürlich war die Pole-Position speziell auf dieser engen Strecke der entscheidende Vorteil“, sagte Ammermüller. Hinter seinem Porsche 911 GT3 Cup erreichten Mikkel Pedersen (DK/Dinamic Motorsport) und Larry ten Voorde (NL/MRS GT-Racing) das Ziel.

Den Grundstein für seinen Sieg legte Ammermüller beim Start. Der Routinier behauptete seine Führung gegen Pedersen, der das Rennen ebenfalls aus der ersten Reihe begann. Der Däne gab nicht auf und suchte weiter nach einer Lücke auf dem schmalen Stadtkurs. Für zusätzliche Spannung sorgte in der zwölften Runde eine Safety-Car-Phase, wodurch das Feld wieder eng zusammenrückte. Beim Re-Start zeigte sich Ammermüller routiniert und verteidigte sich in der Haarnadelkurve gegen Pedersen. Somit feierte Ammermüller den zweiten Sieg seiner Karriere auf dem Kurs an der Côte d’Azur. „Es ist meine Lieblingsstrecke im Supercup-Kalender. Ich habe von Beginn an Druck auf Michael Ammermüller gemacht, aber er ist mir seiner Erfahrung sehr geschickt gefahren. Auf den zweiten Platz bin ich unglaublich stolz. Der Moment auf dem Podium hat sich fantastisch angefühlt“, erzählte Pedersen. Für den 22-Jährigen war es der erste Podestplatz im Porsche Mobil 1 Supercup. Seinen Pokal erhielt er vom Hollywood-Schauspieler und Porsche-Markenbotschafter Patrick Dempsey.

Hinter dem Duo erreichte ten Voorde den dritten Platz. „Ein tolles Ergebnis für das ganze Team. Mein Start war gut, aber ich hatte einfach keinen Platz für ein Überholmanöver. Kurz vor Schluss habe ich es nochmal versucht, aber das Risiko wäre zu gross gewesen“, sagte der MRS-Fahrer. Der zweimalige Olympiasieger und fünffache Weltmeister im Ski Alpin Aksel Lund Svindal überreichte ten Voorde seine Trophäe auf dem Podium. Das Duell um Rang vier entschied Florian Latorre (Fach Auto Tech) für sich. Der Franzose setzte sich vor den Zuschauern auf den Formel-1-Tribünen gegen Rookie Ayhancan Güven (TR/martinet by ALMÉRAS) durch. Die Positionen dahinter belegten Jaap van Lagen (NL/martinet by ALMÉRAS) und Porsche-Junior Julien Andlauer (F/BWT Lechner Racing). „Es war ein zähes Rennen. Beim Start bin ich gut weggekommen, aber in der ersten Kurve war es extrem eng und ich konnte keine Positionen gut machen. In den letzten Runden war ich an Jaap van Lagen dran, es gab aber keine Lücke zum Überholen“, sagte Andlauer.

Als Achter sah Tio Ellinas (CY/Momo Megatron Lechner Racing) auf dem 3,334 Kilometer langen Kurs die Zielflagge. Porsche-Junior Jaxon Evans (Fach Auto Tech) konnte sich im Rennen um drei Plätze verbessern und wurde Neunter. „Mit dem Ergebnis bin ich bei meinem ersten Rennen in Monaco zufrieden. In der ersten Runde konnte ich mich direkt um eine Position verbessern. Danach habe ich mich geduldig gezeigt und von Fehlern meiner Konkurrenten profitiert. Das ganze Wochenende war ein tolles Erlebnis und hat mir grossen Spass gemacht“, sagte der Neuseeländer. Al Faisal Al Zubair (OM/Lechner Racing Middle East) komplettierte die Top Ten. Über den Titel in der ProAm-Wertung jubelte Roar Lindland (N/pierre martinet by ALMÉRAS). Die weiteren Plätze auf dem Amateurpodium sicherten sich Philipp Sager (A/Dinamic Motorsport) und Nicolas Misslin (F/MRS GT-Racing).

Nach seinem Sieg ist Ammermüller mit 36 Punkten neuer Tabellenführer in der Meisterschaft. Güven folgt sechs Zähler hinter dem 33-Jährigen. Auf dem dritten Platz rangiert Andlauer mit 29 Punkten. Ebenfalls im Fürstentum vor Ort war Felix von der Laden. Der deutsche Social-Media-Star produzierte für seinen YouTube-Kanal ein Video über den Porsche Mobil 1 Supercup. Seinem Account folgen über 3,2 Millionen Fans.

Ergebnisse

Monte Carlo, Lauf 2 von 10
1. Michael Ammermüller (D/BWT Lechner Racing)
2. Mikkel Pedersen (DK/Dinamic Motorsport)
3. Larry ten Voorde (NL/MRS GT-Racing)
4. Florian Latorre (F/Fach Auto Tech)
5. Ayhancan Güven (TR/martinet by ALMÉRAS)
6. Jaap van Lagen (NL/martinet by ALMÉRAS)
7. Julien Andlauer (F/BWT Lechner Racing)
8. Tio Ellinas (CY/Momo Megatron Lechner Racing)
9. Jaxon Evans (NZ/Fach Auto Tech)
10. Al Faisal Al Zubair (OM/Lechner Racing Middle East)

Punktestand nach 2 von 10 Läufen

Fahrer-Wertung
1. Michael Ammermüller (D/BWT Lechner Racing), 36 Punkte
2. Ayhancan Güven (TR/martinet by ALMÉRAS), 30 Punkte
3. Julien Andlauer (F/BWT Lechner Racing), 29 Punkte

Info

Den dritten Lauf trägt der internationale Markenpokal vom 28. bis 30. Juni auf dem Red Bull Ring in Österreich aus. Für die Mannschaft von Lechner Racing wird das Rennen in der Steiermark zum Heimspiel. Das Team kommt aus der Gemeinde Faistenau. Ebenfalls österreichische Wurzeln hat Philipp Sager. Der Fahrer von Dinamic Motorsport lebt in Peggau nördlich von Graz.

Michael Ammermüller, 911 GT3 Cup, Porsche Mobil 1 Supercup, Qualifying, Lauf 2, Monte Carlo/Monaco, 2019, Porsche AG
Michael Ammermüller

Florian Latorre (F/Fach Auto Tech) beendete das Qualifying hinter ten Voorde auf dem vierten Rang. Hinter dem französischen Nachwuchsrennfahrer folgten Dylan Pereira (L/Momo Megatron Lechner Racing) und als bester Rookie Ayhancan Güven (TR/martinet by ALMÉRAS). Porsche-Junior Julien Andlauer (BWT Lechner Racing) platzierte seinen Neunelfer in der vierten Startreihe auf der siebten Position. „Ehrlich gesagt bin ich etwas enttäuscht. Meine letzte Runde war richtig gut, dann wurde wegen einer Kollision eines anderen Fahrzeugs allerdings die rote Flagge geschwenkt und ich musste abbrechen“, erklärte der Franzose. Jaap van Lagen (NL/martinet by ALMÉRAS) folgt als Achter.

In sein erstes Rennen im Fürstentum geht am Sonntag Porsche-Junior Jaxon Evans (Fach Auto Tech). Der 22-jährige Neuseeländer belegte im Qualifying den zwölften Platz. „In Monaco zu fahren, ist eine völlig neue Erfahrung für mich. Die grösste Herausforderung war es, das richtige Timing zu finden, ohne auf ein langsameres Fahrzeug aufzulaufen. Das ist mir leider nie komplett gelungen. Fürs Rennen liegt mein Fokus vor allem auf dem Start“, sagte Evans. Den besten Startplatz in der ProAm-Wertung erreichte Roar Lindland (N/pierre martinet by ALMÉRAS) vor Nicolas Misslin (F/MRS GT-Racing) und Philipp Sager (A/Dinamic Motorsport).

Dieser Beitrag wurde vor dem Start des Porsche Newsroom Schweiz in Deutschland erstellt. Die genannten Verbrauchs- und Emissionsangaben richten sich daher nach dem Prüfverfahren NEFZ und wurden unverändert übernommen. Alle in der Schweiz gültigen Angaben nach WLTP-Messzyklus sind unter www.porsche.ch verfügbar.

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