Heimat gibt es für André Lotterer nur im Plural: In Deutschland ist Renningen sein Anlaufpunkt, einen Katzensprung von Weissach entfernt gelegen und die Heimat der mütterlichen Verwandtschaft. Zusätzlich zu den familiären Stationen und seinen Test- und Renneinsätzen ist er Pendler zwischen seinen Wohnsitzen in Monaco und Belgien. Nach einem Jahr als Formel-1-Testfahrer (2002) wurde Japan sein Lebensmittelpunkt. Lotterer fuhr parallel Formel Nippon (heute Super Formula) und Super GT. In Europa trat er erst 2009 wieder auf. Er holte dreimal den Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Le Mans und einmal den WM-Titel in der WEC. Parallel setzte der gebürtige Duisburger seine Formelkarriere in Japan fort. 2014 unternahm er einen kurzen Ausflug in die Formel 1. Seit 2017 startet Lotterer für Porsche. In der Formel E ist er seit der Saison 2017/2018 aktiv. In der Saison 2019/2020 wird Lotterer als zweiter Fahrer neben Neel Jani mit Porsche in die FIA Formel E einsteigen.