Als die Schmerzen verflogen waren, kam der Spass zurück. Und das Lächeln, das die Fans so an Emma Raducanu lieben. „Es ist ein grossartiges Gefühl, auf dem Platz zu stehen und ohne Schmerzen spielen zu können“, sagt die 21-Jährige. „Ich bin sehr dankbar und realisiere erst jetzt, wie sehr ich Tennis liebe und wie sehr ich es vermisst habe.“
Der Stern von Emma Raducanu ging bei den US Open 2021 auf. In New York gewann die Britin, damals gerade mal 18 Jahre alt, mit einer sensationellen Siegesserie ohne einen einzigen Satzverlust als erste Qualifikantin ein Grand-Slam-Turnier. Der Teenager aus London wurde über Nacht zum Weltstar. Sie war Stargast auf internationalen Grossevents wie der Met-Gala und wurde als bisher jüngste Frau zum „Member of the Order of the British Empire“ (MBE) ernannt.
„Alles hat sich über Nacht geändert und plötzlich wird man überall beobachtet“, reflektiert die gebürtige Kanadierin. Den damit verbundenen Erwartungen gerecht zu werden, war eine riesige Herausforderung, zumal sie zunehmend von Verletzungen zurückgeworfen wurde. Schon bei den US Open 2022 hatte sie Probleme mit dem Handgelenk. „Ich wusste schon eine ganze Weile, dass mir nur eine Operation helfen kann“, erzählt die Porsche-Markenbotschafterin, die ihr letztes Match der Saison 2023 im April beim Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart spielte. „Ich konnte nicht mehr richtig trainieren, vor allem nicht das, was ich eigentlich wollte. Ich schaffte gerade noch 45 Minuten am Tag, dann wurden die Schmerzen zu stark. Besonders schlimm war für mich, dass ich dadurch in die Matches ging und wusste, dass ich nicht optimal vorbereitet bin. Das war mental eine sehr schwierige Situation.“
Der Weg zurück war voller Höhen und Tiefen
Nach der Operation schlug sie im August 2023 die ersten Bälle auf dem Platz, doch der Weg zurück war voller Höhen und Tiefen. In dieser schwierigen Zeit waren es vor allem ihre Eltern, die sie unterstützten und ermutigten, nicht aufzugeben und weiter zu kämpfen. Es war nicht nur ein Kampf für Fitness und Spielstärke, sondern auch gegen Routine und Eintönigkeit. Sie versuchte, das Positive zu sehen: „Ich habe beschlossen, das Beste aus der Situation zu machen und die Zeit so gut es ging für mich zu nutzen.“ Gleich nach der Operation besuchte sie ihre beiden Grossmütter, die eine im chinesischen Shenyang, die andere in der rumänischen Hauptstadt Bukarest. „In einer normalen Saison wäre das sehr schwierig gewesen“, sagt Emma Raducanu, „doch jetzt hatte ich sogar Zeit, ein bisschen zu malen und anzufangen, Klavierspielen zu lernen.“ Und sie hatte mehr Zeit für eine andere Leidenschaft, Autofahren: „Ich liebe das Autofahren, mit Musik, Freunden oder auch allein. Ich konnte einige richtig coole Modelle von Porsche fahren. Mit dem Panamera und dem Taycan in der Umgebung von London unterwegs zu sein, hat richtig Spass gemacht.“
Jetzt liegt ihr Fokus wieder voll auf Tennis. Es fühle sich ein bisschen an, als beginne ein neues Kapitel, sagt Emma Raducanu. Sie sei bereit dafür und neugierig auf das, was sie noch alles erwarte: „Die Auszeit hat mir gezeigt, dass ich den Sport liebe. Wenn man nach einer so langen Pause wieder einsteigt, kommt man mit so viel mehr Enthusiasmus und Hunger zurück." Die Australian Open sind ein erster Höhepunkt, weitere werden im Verlauf des Jahres folgen. „In Wimbledon aufzuschlagen, wird sicherlich sehr speziell für mich werden. In einer grossen Arena vor begeisterten Zuschauern zu spielen ist das, was ich an Tennis besonders liebe“, schwärmt sie, um gleich hinzuzufügen: „Auch auf den Porsche Tennis Grand Prix freue ich mich sehr. Schliesslich gibt es dort einen Porsche gewinnen, den attraktivsten Siegerpokal auf der Tour.“
Das Video im „9:11 Magazin“ zeigt Emma Raducanu im Kraftraum und auf dem Trainingsplatz, blickt zurück auf Stationen ihrer Karriere mit dem Auftritt beim Porsche Tennis Grand Prix 2023 und begleitet sie am Steuer eines Porsche Taycan. Unterlegt ist der Beitrag mit spannenden O-Tönen der Porsche-Markenbotschafterin, die auch in exklusiven Interview-Sequenzen zu sehen ist.