Eine Melodie, ein Duft – und schon springt das Kopfkino an. Erinnerungen, Assoziationen und Träume schreiben die Drehbücher für ganz persönliche Filme. In seltenen Fällen reicht sogar ein einziges Wort, um grosse Gefühle und Sehnsüchte zu wecken. Ein Wort wie Porsche.
„Porsche ist mehr als nur ein Auto. Porsche ist ein Versprechen für ein einzigartiges Marken- und Produkterlebnis“, weiss Detlev von Platen, Vorstand für Vertrieb und Marketing der Porsche AG. „Und seit der Eröffnung in Silverstone im Jahr 2008 bieten unsere Porsche Experience Center die beste Möglichkeit, dieses Versprechen einzulösen.“
Mittlerweile entsteht die bereits zehnte Erlebniswelt dieser Art. Deren Eröffnung ist für 2024 in Toronto avisiert, in der am schnellsten wachsenden Stadt Nordamerikas mit ihrer stetig grösser werdenden Fan-Community für die Sportwagen aus Zuffenhausen. PECs übersetzen Träume in reale Erfahrungen mit allen Sinnen. Hier wird die Seele der Marke Porsche erlebbar. Ob sie nun einen Wagen mit dem Wappen besitzen oder (noch) nicht.
Die Welt der PECs ist einzigartig in der Automobilbranche und sie ist vielfältig. Jedes Center ist anders, individuell eingefügt in die Kultur und Landschaft des Standorts, und transportiert doch dieselben Gene. Toronto wird die erste City-Variante des Konzepts, sie liegt gerade mal 30 Autominuten von der Innenstadt entfernt in einem sehr urbanen Umfeld.
„Porsche ist mehr als nur ein Auto. Porsche ist ein Versprechen für ein einzigartiges Marken- und Produkterlebnis.“ Detlev von Platen
Auch hier gehört Fahren zur Erfahrung. Porsche baut eine zwei Kilometer lange Strecke, die wie bei allen PECs ganzjährig fahrdynamische und von Instrukteuren geleitete Trainings anbieten kann. Der Entwurf des Gebäudes stammt von dem weltweit tätigen Architektur-, Ingenieur- und Planungsbüro HOK. Bekannt von Projekten wie dem Apple-Campus in Cupertino, dem Dali-Museum in Florida, dem Hauptsitz von Porsche Cars North America in Atlanta. Mit dem Einsatz innovativer Technologien ist auch dieses PEC auf Nachhaltigkeit ausgerichtet.
Home of British Motor Racing
Anderthalb Jahrzehnte ist es her, dass Porsche auf dem Areal der Grand-Prix-Strecke von Silverstone das erste PEC eröffnete. „Home of British Motor Racing“ steht über der Einfahrt zu jenem Kurs, auf dem 1950 der erste offizielle Formel-1-Weltmeisterschaftslauf überhaupt stattfand. Die Präsenz von Renngeschichte und historischen Fahrzeugen ist eines der Elemente, das alle PECs auszeichnet. In faszinierenden Ausstellungen, mit Filmen, Literatur und Selbsterfahrungen am Simulator, etwa am Steuer erfolgreicher Rennwagen der Marke. Aus der Vergangenheit leitet sich die Gegenwart der aktuellen Modelle ab. Ob rein elektrische, hybridisierte oder von Verbrennern angetriebene Sportwagen – die gesamte Palette ist erfahrbar und zwar stets auf hauseigenen Strecken. Herausfordernde Handlingkurse, bewässerbare Kreisbahnen, Low-Friction-Parcours, Offroad-Parcours. Praktisch jede Fahrsituation ist in den PECs darstellbar.
Einerseits zum Verbessern der eigenen Fahrzeugbeherrschung, andererseits zum sicheren Erleben der Leistungsfähigkeit dieser Sportwagen und um Fahrzeuge und Technik verstehen zu lernen. Stets holen hochqualifizierte Instrukteure ihre Gäste exakt dort ab, wo sie stehen, und begleiten sie zu ihren ganz persönlichen Zielen. Der Mensch als die entscheidende Komponente in jedem Cockpit steht im Mittelpunkt. Deshalb können sich Fahrerinnen und Fahrer z. B. in Silverstone in den integrierten Facilities der Porsche Human Performance auch Gesundheitschecks oder Relax-Massagen unterziehen.
Die Facetten der Simulatortrainings in den hochmodernen SimLabs reichen von Spassrunden auf internationalen Rennstrecken bis zur ernsthaften Fahrwerksabstimmung inklusive Virtual-Reality-Technologie. Feine Kulinarik und buchbare Event-Locations sind an allen Standorten eine Einladung zum Austausch.
Dass die Idee, die eigene Markenwelt in einen nahbaren Erlebniskosmos zu übersetzen, tatsächlich ein weltweites Erfolgsmodell werden würde, konnte bei der feierlichen Eröffnung in England 2008 noch niemand wirklich wissen. Aber im Rahmen der Gestaltung des Porsche-Werks in Leipzig wurde der Gedanke schon zur Jahrtausendwende mitgeplant. Mittlerweile begrüsst der 2002 eröffnete Standort jährlich mehr als 40.000 Gäste aus aller Welt und trägt seit Mai 2021 auch offiziell die Bezeichnung Porsche Experience Center. 2019 erhielt das Heimatland von Porsche am Hockenheimring sein zweites PEC.
Interkontinentaler Ausbau
Wie in Hockenheim und Silverstone bieten sich die PECs in Le Mans (Eröffnung 2015) und Shanghai (2018) gleichzeitig für den Besuch der nahegelegenen Rennstrecken an. In den USA schuf Porsche mit dem Zentrum am Headquarter von Porsche Cars North America 2015 das erste PEC in Übersee, nur ein Jahr später eröffnete in Los Angeles bereits das zweite mit Blick auf die besonders grosse kalifornische Community.
Die Einzigartigkeit der beiden Anlagen machte sie rasch zum beliebten Veranstaltungsort von Unternehmensfeiern, Galas, Spendenaktionen und Kulissen für Fernsehsendungen und Filme. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. 2018 fand in Atlanta die erste dynamische Hochzeit statt – ein Paar gab sich das Ja-Wort bei Tempo 110 km/h im Fond eines Cayenne.
Mit den beiden PECs Franciacorta in Norditalien und jenem in der Präfektur Chiba bei Tokio setzte Porsche 2021 weitere Architektur-Highlights. Franciacorta ist ein futuristisches Statement mit auffälliger Bogenstruktur, eingebettet in die Weinberge der Lombardei und gut erreichbar über die Flughäfen Mailand, Bergamo und Verona. Vor den Toren Tokios wiederum, im Einzugsbereich der grössten Stadt der Welt, ist die Architektur landestypisch inspiriert.
Das Aussendesign lehnt sich an Edo Kiriko an, einem traditionellen japanischen Handwerk. Ein Muster aus diagonalen Linien, genannt Yaraimon, prägt und schützt die Fassade des Hauptgebäudes. Im detailverliebten Inneren finden sich japanischer Stuck und Gärten wieder.
Künftige Erinnerungen
Wo und wie auch immer sich ein Besuch in einem Porsche Experience Center gestaltet: Es bleiben Erinnerungen zum Nachspüren. Vielleicht ist es der Duft eines Lederinterieurs, die haptische Erfahrung eines Lenkrads, der optische Genuss ikonischer Linienführung, die Bekanntschaft mit bewegender Historie oder das Bauchgefühl bei hoher Querbeschleunigung. In jeder Sekunde wird das Gehirn Millionen von Impulsen aufnehmen und in Emotionen übersetzen. Abrufbar als sinnliche Erfahrung und Drehbuch für grosses Kopfkino. Versprochen.
Info
Text erstmals veröffentlicht im Porsche Magazin STORIES.
Autor: Heike Hientzsch
Fotos: Porsche
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