Die 24 Stunden von Daytona sind der traditionsreiche Saisonauftakt der nordamerikanischen IMSA WeatherTech SportsCar Championship. Die 59. Auflage findet am 25./26. Januar 2025 auf dem Daytona International Speedway im US-Bundesstaat Florida statt. In der Topklasse GTP gehen vier Porsche 963 an den Start: neben den beiden Hybridprototypen von Porsche Penske Motorsport und dem Fahrzeug von Proton Competition auch der 963 des Kundenteams JDC-Miller MotorSports. In dessen Cockpit feiert Formel-E-Weltmeister Pascal Wehrlein aus Deutschland sein Daytona-Debüt. Der Porsche-Werksfahrer wechselt sich mit dem Niederländer Tijmen van der Helm und dem Amerikaner Bryce Aron ab. Der Porsche 963 mit der Startnummer 7 der Werksmannschaft hatte das Rennen im Januar dieses Jahres gewonnen und die Daytona-Rekordbilanz des deutschen Sportwagenherstellers auf nunmehr 19 Gesamtsiege ausgebaut.
„Ich wollte schon immer bei den Sportwagen mitfahren – das gehört zu meinen Zielen als Rennfahrer“, so der Weltmeister selbst. „Jetzt habe ich die Gelegenheit, mich auch dort zu beweisen. Das freut mich sehr! Die Testfahrten Mitte November mit JDC-Miller MotorSports liefen gut. Der Porsche 963 erinnerte mich an die DTM-Fahrzeuge meiner Zeit – ich habe mich wohlgefühlt. Derzeit erhole mich von meinem Unfall in São Paulo. Im Januar möchte ich dann wieder voll durchstarten.“
Wehrlein hatte den 963 bereits im Oktober 2022 in Sebring kennengelernt. Im November dieses Jahres konnte er am Steuer des Porsche 963 von JDC-Miller MotorSports bei Testfahrten in Daytona weitere Erfahrungen sammeln. Seine nächsten Einsätze mit dem Hybridprototypen folgen im Rahmen des „Roar before the 24“ ab dem 17. Januar auf dem Daytona International Speedway. Die drei offiziellen Testtage läuten die neue IMSA-Saison ein. An gleicher Stelle geht dann auch Wehrleins Porsche-Teamkollege aus der Formel E, António Félix da Costa, auf die Strecke. Der Portugiese greift für das Team Inter Europol Competition in das Lenkrad eines LMP2-Rennwagens.
„Ich bin sehr glücklich, dass ich endlich wieder bei den 24 Stunden von Daytona angreifen darf – vor allem mit der LMP2-Meistermannschaft der vergangenen IMSA-Saison. Inter Europol hat in den vergangenen Jahren Grosses erreicht. Das Team ist somit perfekt für meine Rückkehr in die LMP2-Klasse“, freut sich da Costa. „Ich kann es kaum erwarten, dass es losgeht und ich mit der Mannschaft und meinen Teamkollegen zusammenarbeiten darf.“
António Félix da Costa bringt viel Erfahrung aus dem Langstreckensport mit. Der portugiesische Porsche-Werksfahrer hat mit dem Team Jota bereits viermal die 24 Stunden von Le Mans bestritten: dreimal mit einem Fahrzeug von Oreca der LMP2-Klasse, in der Saison 2023 am Steuer eines Porsche 963 des britischen Privatteams.
Die Porsche-Rennfahrzeuge und -Fahrer bei den 24 Stunden von Daytona
GTP-Klasse (Porsche 963):
Porsche Penske Motorsport #6: Matt Campbell (AUS), Mathieu Jaminet (FRA), Kévin Estre (FRA)
Porsche Penske Motorsport #7: Felipe Nasr (BRA), Nick Tandy (GBR), Laurens Vanthoor (BEL)
Proton Competition #5: Gianmaria Bruni (ITA), Neel Jani (SUI), TBC
JDC-Miller MotorSports #85: Pascal Wehrlein (GER), Bryce Aron (USA), Tijmen van der Helm (NLD)
LMP2-Klasse (Oreca 07 Gibson):
Inter Europol Competition #43: António Félix da Costa (PRT), Tom Dillmann (FRA), Bijoy Garg (USA), Jon Field (USA)
GTD-Pro-Klasse (Porsche 911 GT3 R):
Proton Competition #20: Thomas Preining (AUT), Richard Lietz (AUT), Claudio Schiavoni (ITA), Matteo Cressoni (ITA)
AO Racing #77: Klaus Bachler (AUT), Laurin Heinrich (GER), Alessio Picariello (BEL)
GTD-Klasse:
Iron Dames #83: Michelle Gatting (DNK), Rahel Frey (SUI), Sarah Bovy (BEL), Karen Gaillard (SUI)
Wright Motorsports #120: Ayhancan Güven (TUR), Adam Adelson (USA), Elliott Skeer (USA), Tom Sargent (AUS)
AWA #13: Lars Kern (GER), Matt Bell (GBR), Marvin Kirchhöfer (GER), Orey Fidani (CAN)