Die Zukunft steht auf Beton. Zumindest am vergangenen Donnerstag. Der Kulturbetrieb Wagenhallen in Stuttgart erinnert an alte Industriezeiten, an deutsche Ingenieurskunst. Hohe Hallen mit grossen Toren, grauer, massiver Betonboden. Ein Ort, an dem die Vergangenheit durch die Betreiber längst zur Zukunft umgebaut wurde, wo aus einer Industriehalle eine moderne Eventhalle wurde. Genau hier haben am vergangenen Donnerstag Startup aus aller Welt ihre Ideen für die Zukunft der Mobilität präsentiert.
Der Expo Day 7 der grössten offenen Innovationsplattform Europas, Startup Autobahn, ist aber weit mehr als ein Ort der Visionen und Ideen. Die Plattform bringt junge Startups aus der Tech- und Mobilitätsszene mit etablierten Unternehmen wie Porsche, Bosch, der DHL Group oder ZF Friedrichshafen AG zusammen. Das Ziel: Gemeinsam intelligente und fortschrittliche Lösungen für die Zukunft der Mobilität evaluieren und vorantreiben – möglichst nachhaltig, möglichst smart. „Wir sind hier, um zu zu hören. Und um zu lernen. Wir wissen, dass wir die sportliche Mobilität der Zukunft nicht alleine gestalten können“, sagt Dr. Jochen Breckner, Leiter Generalsekretariat und Unternehmensentwicklung bei Porsche. „Gleichzeitig bringen wir mehr als 70 Jahre erfolgreiche Sportwagen-Tradition an den Tisch und bieten jungen Unternehmen eine Plattform, zu wachsen.“
Junge Startups treffen Traditionsunternehmen
Seit 2017 ist Porsche Partner von Startup Autobahn, in der Halle steht an diesem Tag ein Taycan. Der Porsche der Zukunft, vollständig elektrisch angetrieben – und vollständig intelligent connected. Der Taycan repräsentiert nicht nur heute so etwas wie den Wandel: Er verbindet die Historie der Porsche Design-Klassiker mit den Technologien und Antriebssystemen von morgen.
Um den ersten vollelektrischen Sportwagen von Porsche haben sich zahlreiche Jungunternehmer, Investoren und Partner versammelt. Darunter existente Partner aus dem Porsche-Ökosystem wie das Blockchain-Startup Gapless aus Berlin sowie neue Gesichter: die Wetter-Technologie-Plattform Clima Cell, Moving-Sensor-Technologie von InMotion Labs oder innovative Upcycling-Lösungen von Natural Fiber Welding.
Startup Autobahn bildet eine Schnittstelle zwischen branchenführenden Unternehmen und jungen Technologieunternehmen. Im Herzen der jeweils halbjährigen Programme arbeiten Unternehmenspartner mit Startups zusammen, um Technologien zu testen und das gemeinsame Ziel zu erreichen: eine produktionsreife Implementierung. „Die erfolgreiche Zusammenarbeit der letzten Jahre hat uns dazu bewegt, die Partnerschaft mit Startup Autobahn um drei weitere Jahre zu verlängern“, so Breckner weiter.
Gemeinsam die Zukunft gestalten: Porsche x Way Ahead
Seit 2016 hat Startup Autobahn powered by Plug and Play TC mit mehr als 220 Startups an über 320 Pilotprojekten in den Bereichen Mobility Production und Enterprise zusammengearbeitet. Die Zusammenarbeit von Porsche mit dem Startup Way Ahead Technologies zeigt, wie beide Seiten voneinander lernen und gemeinsam wachsen können.
Das Schweizer Startup präsentiert auf dem Expo Day 7 ein Head-Up-Display-Projekt. Way Ahead verfolgt, kartographiert und visualisiert Fahrten in Echtzeit und in 3D mit Hilfe gewöhnlicher 2DKameras. Die Technologie transformiert dabei gewonnene Daten in eine 3D-Umgebung und erlaubt darüber hinaus eine hochpräzise Wiedergabe für eine interaktive Analyse.
Vorrausschauende Routen und Technologien im Gaming-Sektor
Die Partnerschaft der 3D-Experten aus Zürich und Porsche entstand im Rahmen der Porsche NEXT OI Competition, einem hauseigenen Innovationswettbewerb gemeinsam mit High Mobility. Jetzt ist Way Ahead daraus entstanden, weitere Projekte sollen folgen. „Anwendungen für die Zusammenarbeit sind etwa neuartige Navigationsszenarien, die in Hinblick auf Sicherheit und Gefahrenstellen oder vorrausschauender Routen- und Spurenführung optimiert werden können“, sagt Dominik Stocker, Co-Founder von Way Ahead Technologies AG. „Darüber hinaus kann die Technologie im Gamingsektor eingesetzt werden, dort werden reale Fahrdaten zur Erweiterung des Spielerlebnisses eingesetzt.“ Die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen aus der Porsche NEXT OI Competition heraus ist der nächste logische Schritt in der Evaluierungsphase.
Denn dieses Beispiel beweist: Startup Autobahn ist kein typischer Startup-Accelerator, sondern bietet ein gesamtes Ökosystem für erfolgreiche Zusammenarbeit, das sich nahtlos in die Programmatik des Stuttgarter Sportwagenherstellers in der Zusammenarbeit mit jungen Unternehmen einfügt und alle Grundlagen für die Zukunft schafft.
Dieser Beitrag wurde vor dem Start des Porsche Newsroom Schweiz in Deutschland erstellt. Die genannten Verbrauchs- und Emissionsangaben richten sich daher nach dem Prüfverfahren NEFZ und wurden unverändert übernommen. Alle in der Schweiz gültigen Angaben nach WLTP-Messzyklus sind unter www.porsche.ch verfügbar.