Die Vorschau
Im Rahmen der Aktion „Racing for Charity“ sammeln sie mit jeder gefahrenen Rennrunde umfangreiche Spenden für hilfsbedürftige Kinder. Beim 100. Geburtstag des 24-Stunden-Events tritt die Kundenmannschaft Hertz Team Jota mit einem weiteren Porsche 963 an. In der Kategorie GTE-Am schicken fünf Privatteams insgesamt acht Porsche 911 RSR in den vierten Saisonlauf der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC.
Das Werksteam Porsche Penske Motorsport hat zum 100. Jubiläum der 24 Stunden von Le Mans und zum 75. Geburtstag der Sportwagen-Marke aus Stuttgart ein klares Ziel: Gesamtsieg auf dem Circuit des 24 Heures. Um die Chancen im engen Wettbewerb der neuen Hypercar-Klasse zu maximieren, schickt Porsche neben den zwei Vollzeit-Nennungen aus der FIA WEC einen zusätzlichen Hybrid-Prototypen aus der nordamerikanischen IMSA WeatherTech SportsCar Championship an den Start. Die LMDh-Rennwagen des Werksteams tragen ein besonderes Design, dessen Farben an historische Erfolge von Porsche in Le Mans erinnern.
Porsche Penske Motorsport hat sich zuletzt bei Testfahrten auf den schnellen Rennstrecken in Watkins Glen (USA), Le Castellet (Frankreich) und Monza (Italien) sowie beim Vortest in Le Mans akribisch auf die bevorstehende Jagd zweimal rund um die Uhr vorbereitet. Die britische Kundenmannschaft Hertz Team Jota setzt einen weiteren Porsche 963 in der Topklasse ein. Porsche trifft im Kampf um den Gesamtsieg unter anderem auf die Konkurrenz durch Hersteller wie Ferrari, Cadillac, Toyota und Peugeot.
„Speziell für Porsche ist der 100. Geburtstag der 24 Stunden von Le Mans ein sehr bedeutendes Ereignis“, schildert Thomas Laudenbach, Leiter Motorsport. „Unsere Marke wird in diesem Jahr 75 Jahre alt. Kein anderer Hersteller blickt auf eine solch erfolgreiche Historie in Le Mans zurück wie Porsche. Wir haben 19 Gesamttriumphe und 110 Klassensiege errungen – und damit soll noch längst nicht Schluss sein: Wir wollen den 20. Erfolg an der Sarthe! Anlässlich der grossen Jubiläen schicken wir mit unserem Werksteam drei Porsche 963 an den Start. Zudem geht das Hertz Team Jota mit einem weiteren Prototyp aus Weissach ins Rennen. Wir hoffen, dass wir in der hart umkämpften Hypercar-Topklasse siegfähig sein werden.“
„Wir blicken voller Vorfreude auf das grosse Jubiläum in Le Mans“, erklärt Urs Kuratle, Leiter Werksmotorsport LMDh. „Porsche Penske Motorsport hat sich bei Testfahrten konsequent auf das bevorstehende Highlight vorbereitet. Allerdings lassen sich die Besonderheiten des Circuit des 24 Heures auf anderen Strecken nur bedingt simulieren. Wir haben den Testtag in Le Mans intensiv genutzt, um unsere drei Porsche 963 auf den Hochgeschwindigkeits-Kurs abzustimmen. Über das Kräfteverhältnis in der Topklasse Hypercar können wir derzeit noch keine Aussagen treffen. Eines ist aber sicher: Mit drei Porsche 963 vom Werksteam und einem weiteren in den Händen der Kundenmannschaft Hertz Team Jota sind wir bestmöglich aufgestellt.“
„Wir haben auf beiden Seiten des Atlantiks höchsten Aufwand betrieben, um an diesen Punkt zu gelangen“, schildert Jonathan Diuguid, Leitender Direktor Porsche Penske Motorsport. „Ein Fahrzeug wurde in den USA am Standort Mooresville vorbereitet, die anderen beiden in der deutschen Basis in Mannheim. Alle Autos erfüllen die exakt gleichen hohen Standards. Nachdem wir kurze Rollouts in Weissach und Watkins Glen absolviert haben, geht es nun zu den 24 Stunden von Le Mans. Der Druck ist maximal hoch: Beim 100. Geburtstag des Langstrecken-Klassikers und zum 75-jährigen Jubiläum von Porsche Sportwagen zu siegen, ist für uns alle der grosse Traum. Auch wenn das Ziel klar ist, müssen wir die Aufgabe Schritt für Schritt angehen.“
„Racing for Charity“: Porsche spendet für Versorgung von kranken Kindern
Pro gefahrene Rennrunde der drei Werks-963 spendet Porsche in Anlehnung an das 75-jährige Jubiläum von Porsche Sportwagen 750 Euro. Die Gesamtsumme geht nach dem Renn-Highlight des Jahres an drei gemeinnützige Organisationen, die sich unter anderem weltweit für die Unterstützung und Versorgung schwerkranker Kinder einsetzen.
Das Rennen
Die traditionsreiche Strecke im Süden der 150.000-Einwohner-Stadt besteht zum grössten Teil aus öffentlichen Strassen. Im Normalbetrieb fahren jeden Tag hunderte Lkw und Pkw über die legendäre, auch Mulsanne Straight genannte Hunaudières-Gerade auf ihrem Weg zwischen Le Mans und Tours. Berühmt und berüchtigt zugleich sind die schnellen Porsche-Kurven: Hohes Tempo und schmale Auslaufzonen sorgen dort für besondere Herausforderungen und spektakuläre Rennszenen. Der französische Langstreckenklassiker gilt als richtungweisend für die WM-Saison: Für die Platzierungen in Le Mans vergibt die FIA WEC doppelte Punkte. So erhält der Sieger zum Beispiel 50 statt 25 Weltmeisterschafts-Zähler.
Die Porsche-Teams und -Fahrer
In den beiden Werks-Porsche 963 aus der FIA WEC wechselt sich das Stammpersonal der Saison 2023 ab. Der Amerikaner Dane Cameron, Michael Christensen aus Dänemark und der französische Lokalmatador Frédéric Makowiecki teilen sich die Startnummer 5. Im Schwesterauto mit der Nummer 6 agieren der dreimalige Le-Mans-Gesamtsieger André Lotterer aus Deutschland, Laurens Vanthoor aus Belgien und Kévin Estre aus Frankreich. Im dritten Porsche 963 (Startnummer 75) sitzen die IMSA-Piloten Felipe Nasr aus Brasilien, Mathieu Jaminet aus Frankreich und der Brite Nick Tandy am Steuer. Der 38-Jährige aus Bedford hatte 2015 im Porsche 919 Hybrid in Le Mans triumphiert – die Startnummer 19 war damals das dritte und somit zusätzlich eingesetzte Fahrzeug von Porsche in der Topklasse. Im Cockpit der Startnummer 38 von Hertz Team Jota arbeitet der portugiesische Werksfahrer António Félix da Costa gemeinsam mit dem Briten Will Stevens und Yifei Ye aus China zusammen. Der 22-jährige Asiate wird als „Selected Driver“ von Porsche Motorsport Asia Pacific gefördert.
In den insgesamt acht Porsche 911 RSR in der GTE-Am-Klasse tritt unter anderem Werksfahrer Richard Lietz mit der Startnummer 911 von Proton Competition an. Der Österreicher teilt sich das Kundenauto mit Martin Rump aus Estland und dem Hollywood-Schauspieler Michael Fassbender. Der Ire geht zum zweiten Mal bei den 24 Stunden von Le Mans an den Start. In den weiteren, privat eingesetzten Neunelfern fahren unter anderem die beiden ehemaligen Porsche-Junioren Julien Andlauer (Frankreich) und Matteo Cairoli (Italien). Das Team Iron Dames schickt mit der Belgierin Sarah Bovy, Ex-DTM-Fahrerin Rahel Frey aus der Schweiz und der Dänin Michelle Gatting ein weibliches Trio in den Wettbewerb.
Die Teams und Fahrer in der Übersicht
Hypercar-Klasse (Porsche 963):
Porsche Penske Motorsport (#5): Dane Cameron (USA), Michael Christensen (DK), Fréderic Makowiecki (F)
Porsche Penske Motorsport (#6): Kévin Estre (F), André Lotterer (D), Laurens Vanthoor (B)
Porsche Penske Motorsport (#75): Felipe Nasr (BR), Mathieu Jaminet (F), Nick Tandy (UK)
Hertz Team Jota (#38): António Félix da Costa (P), William Stevens (UK), Yifei Ye (CHN)
GTE-Am-Klasse (Porsche 911 RSR):
Proton Competition (#16): Ryan Hardwick (USA), Zacharie Robichon (CDN), Jan Heylen (B)
Project1 – AO (#56): PJ Hyett (USA), Gunnar Jeanette (USA), Matteo Cairoli (I)
Iron Lynx (#60): Claudio Schiavoni (I), Matteo Cressoni (I), Alessio Picariello (B)
Dempsey-Proton Racing (#77): Christian Ried (D), Mikkel Pedersen (DK), Julien Andlauer (F)
Iron Dames (#85): Sarah Bovy (B), Michelle Gatting (DK), Rahel Frey (CH)
GR Racing (#86): Michael Wainwright (UK), Ben Barker (UK), Riccardo Pera (I)
Proton Competition (#88): Harry Tincknell (UK), Jonas Ried (D), Don Yount (USA)
Proton Competition (#911): Michael Fassbender (IRL), Martin Rump (EST), Richard Lietz (A)
Statistiken, Fahrerstimmen und Zeitplan
Porsche Penske Motorsport und die Kundenteams des Sportwagen-Herstellers aus Stuttgart sind bereit für die 24 Stunden von Le Mans. Die 91. Auflage des Langstrecken-Klassikers in Frankreich bildet das 100-jährige Jubiläum des Rennens und findet zeitgleich mit dem 75. Geburtstag der Sportwagen-Marke Porsche statt.
Die Veranstaltung auf dem 13,626 Kilometer langen Circuit des 24 Heures in Le Mans ist der jährliche Höhepunkt der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC. Die erste Auflage des Rennens zur Darstellung von automobiler Innovation, Haltbarkeit und Performance fand 1923 statt. Einzig im Jahr 1936 (Generalstreik in Frankreich) und im Zeitraum von 1940 bis 1948 (Zweiter Weltkrieg und Wiederaufbau) musste der Klassiker in der nordwestfranzösischen Stadt pausieren. In diesem Jahr feiert das Langstreckenrennen mit der 91. Auflage seinen 100. Geburtstag.
Anlässlich dieses Jubiläums hat der Veranstalter ACO (Automobile Club de l’Ouest) den ohnehin besonderen Zeitplan des Events um einige Highlights erweitert. Am Freitag vor dem Rennstart findet neben der traditionsreichen Fahrerparade in der Innenstadt eine weitere Präsentation aller Piloten auf der Rennstrecke statt. Im Rahmen eines Showruns von insgesamt 40 legendären Le-Mans-Fahrzeugen fahren am Samstag kurz vor dem Start des 24-Stunden-Klassikers auch vier Rennwagen von Porsche über den Kurs: Mark Webber pilotiert einen 936 Spyder, Timo Bernhard einen Porsche 956, Marc Lieb einen 962C und Stephane Ortelli klettert hinter das Steuer seines Siegerfahrzeugs von 1998, des Porsche 911 GT1.
Fahrerstimmen vor dem Rennen
Dane Cameron (Porsche 963 #5): „Ich blicke dem Le-Mans-Wochenende erwartungsvoll entgegen. Es ist definitiv der Moment, auf den wir alle in diesem Programm während der mehr als anderthalbjährigen Vorbereitung mit dem Porsche 963 gewartet haben. Es ist ein ganz besonderes Gefühl, endlich in diese Rennwoche zu gehen. Wir haben die Chance, den Triumph in Le Mans einzufahren – für Porsche, für Mr. Penske. Zugleich geht auch für mich ein Traum in Erfüllung: Ich habe schon immer davon geträumt, in Le Mans um den Gesamtsieg zu fahren. Ich kann es kaum erwarten und bin mir sicher, das werden ganz spezielle Tage.“
André Lotterer (Porsche 963 #6): „Ich freue mich riesig auf mein Comeback in Le Mans. Dieses Rennen ist ein Highlight für mich. Da ich nur ein Jahr im damaligen Porsche-LMP-Team fahren konnte, gehe ich hoch motiviert mit der neuen Werksmannschaft an den Start. Ich bin sehr dankbar, dass ich den 100. Geburtstag dieses Klassikers miterleben darf – es ist ein Stück Geschichte. Mit meinen drei Siegen bin ich zwar glücklich, aber ich möchte mehr. Einen weiteren Erfolg zusammen mit Porsche und dem Team Penske zu erreichen, wäre ein Traum.“
Mathieu Jaminet (Porsche 963 #75): „Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich die Möglichkeit hatte, die 24 Stunden von Le Mans zu fahren. Ich freue mich sehr darauf, dort wieder anzutreten. Da es sich in diesem Jahr wohl um mein einziges Rennen in Frankreich handeln wird, darf ich von einem Heimspiel sprechen. Wir reisen gut gelaunt mit unserem US-Team und dem dritten Auto an, das derzeit die IMSA-Meisterschaft anführt. Wir gehen optimistisch in das Wochenende, hoffen auf ein gutes Rennen und dass wir Champagner auf dem Podium verspritzen können.“
António Félix da Costa (Porsche 963 #38): „Für unser Team und für mich persönlich ist Le Mans eine ganz grosse Nummer. Für uns alle ist es mit grossen Emotionen verbunden, dass wir in diesem Jahr mit dem Porsche 963 in der Topklasse um den Gesamtsieg fahren dürfen. Auch wenn unsere Mannschaft bereits die LMP2-Klasse dort gewonnen hat, so ist doch allen bewusst, wie gross die Aufgabe mit dem neuen Auto sein wird. Unser Erfahrungsschatz mit dem Porsche ist bislang noch recht begrenzt. Bei einem gemeinsamen Test mit dem Werksteam in Le Castellet haben wir viel gelernt. Wir gehen das Rennen mit grosser Demut, aber ebenso grossen Hoffnungen an. Schritt für Schritt wollen wir uns der maximalen Performance nähern.“
Jan Heylen (Porsche 911 RSR #16): „2022 habe ich mit Fred Poordad und Max Root in Le Mans eine tolle Erfahrung gemacht und den fünften Platz in unserer Klasse belegt. Dieses Jahr bin ich mit meinen langjährigen Teamkollegen Ryan Hardwick und Zach Robichon am Start. Wir haben zusammen schon viele Rennen bestritten und gewonnen. Wir hoffen, dass uns das auch beim Jubiläum von Le Mans gelingt. Es ist aus mehreren Gründen ein besonderes Ereignis: das letzte Jahr des 911 RSR, das letzte Jahr für die GTE-Am-Klasse und das erste Jahr der Hypercar-Kategorie. Ich könnte kaum aufgeregter sein, mit Ryan, Zach und dem Team Proton Competition all das zu erleben.“
Alessio Picariello (Porsche 911 RSR #60): „Ich nehme zum dritten Mal in Folge an dem 24-Stunden-Rennen teil. Aber dieses Jahr ist es ein ganz Besonderes, denn der Langstreckenklassiker feiert sein 100-jähriges Bestehen und Porsche 75 Jahre Sportwagen. Ich freue mich sehr, dabei zu sein. Zugleich ist es aber auch die letzte Saison der GTE-Ära und damit auch für den 911 RSR – ein Rennwagen, der mir bestens gefällt. Ich werde die Veranstaltung daher so gut wie möglich geniessen und kann es kaum erwarten, dass es endlich losgeht.“
Julien Andlauer (Porsche 911 RSR #77): „Le Mans ist das legendärste Rennen und es zählt eindeutig zu den Highlights des Jahres. Zugleich handelt es sich auch um das wichtigste in der FIA WEC, weil du hier mehr Punkte für die Meisterschaft einfahren kannst. Ich freue mich auf meine sechste Teilnahme, zum sechsten Mal mit Dempsey-Proton. Das Team hat mir 2018 erstmals eine Chance gegeben und vertraut mir seitdem jedes Jahr – das weiss ich sehr zu schätzen. Nach 2019 trete ich nun wieder zusammen mit Christian Ried im gleichen Auto an. Als Franzose bedeutet es mir sehr viel, beim 100. Geburtstag von Le Mans an den Start zu gehen. Wir werden alles geben, um diese Auflage zu gewinnen.“
Michelle Gatting (Porsche 911 RSR #85): „Ich freue mich sehr darauf, zusammen mit den Iron Dames an meinem fünften 24-Stunden-Rennen von Le Mans teilzunehmen. Der Start beim 100-jährigen Jubiläum stellt etwas ganz Besonderes dar. Wir sind alle sehr motiviert. und wissen, dass wir ein starkes Auto und ein starkes Team hinter uns haben. Wir haben vor dem Rennen sehr viel Respekt – alles kann passieren. Wir sind hungrig, an die Spitze zu kommen.“
Riccardo Pera (Porsche 911 RSR #85): „Innerhalb von nur drei Wochen nehme ich an zwei der bedeutendsten Rennen der Welt teil. Es ist wie ein Traum. Im Porsche Mobil 1 Supercup bin ich zum ersten Mal im Rahmen des Grand Prix von Monaco gefahren und dann geht’s unmittelbar danach gleich weiter nach Le Mans. Bei den 24 Stunden starte ich zum vierten Mal – bisher stets in einem 911 RSR. Diesmal trete ich wieder mit GR Racing an. Wir wollen unseren vierten Platz aus dem Vorjahr verbessern.“
Harry Tincknell (Porsche 911 RSR #88): „Beim WEC-Lauf in Spa haben wir mit Platz vier das beste Ergebnis für einen GTE-Porsche erreicht, was ein ziemlich guter Indikator für das Rennen in Le Mans ist. Aber wir müssen noch an ein paar Dingen arbeiten. Proton setzt auch in diesem Jahr wieder mehrere Autos ein. Ich freue mich darauf, untereinander alle Daten und Informationen auszutauschen sowie mit den Ingenieuren zusammenzuarbeiten, um das beste Setup für die Rennwoche zu finden. Offensichtlich wird das Jubiläumsrennen in Le Mans brechend voll mit Fans sein. Das ist absolut fantastisch. Es herrscht bestimmt eine unglaubliche Atmosphäre – und es könnte der beste Le-Mans-Event aller Zeiten werden. Ich hoffe, dass wir eine gute Show abliefern und die Einsatzzeit des 911 RSR mit einem Höhepunkt beenden können.“
Richard Lietz (Porsche 911 RSR #911): „Das Projekt mit Michael Fassbender ist nun im fünften Jahr. Ich bin davon überzeugt, dass er gut vorbereitet in das Rennen geht. Mit Proton Competition haben wir ein sehr erfahrenes Team an unserer Seite. Es sind alle Zutaten vorhanden, um in Le Mans gut auszuschauen. Wir wollen das Rennen beenden und auf dem Weg dorthin möglichst fehlerfrei bleiben. Wenn uns dies gelingt, dann kommt sicherlich etwas Gutes dabei heraus.“
Die einmalige Erfolgsbilanz von Porsche in Le Mans
Am 8. Juni 1948 erhielt der Porsche 356 No.1 Roadster in Deutschland die Strassenzulassung. Dies war vor 75 Jahren die Geburtsstunde der Sportwagen-Marke aus Stuttgart. Nur drei Jahre später schickte der Hersteller erstmals eine Abordnung zum 24-Stunden-Rennen in Le Mans. Mit Erfolg: Die beiden Franzosen Auguste Veuillet und Edmond Mouche fuhren am Steuer des Porsche 356/4 SL Coupé prompt zum Klassensieg. Seit jenem Jahr ist die Marke Porsche ununterbrochen in der Startaufstellung des grössten Langstreckenrennens der Welt vertreten. Mit bislang 19 Gesamttriumphen und 110 Klassensiegen belegt der Sportwagen-Hersteller aus Stuttgart mit grossem Abstand Platz eins in den Erfolgsstatistiken des Veranstalters Automobile Club de l’Ouest (ACO).
24-Stunden-Rennen in Le Mans – alle Porsche Gesamtsiege
1970 – Herrmann (D) / Attwood (GB) – Porsche 917 KH
1971 – Marko (A) / Van Lennep (NL) – Porsche 917 KH
1976 – Ickx (B) / Van Lennep (NL) – Porsche 936
1977 – Ickx (B) / Haywood (USA) / Barth (D) – Porsche 936/77
1979 – Ludwig (D) / D. Whittington (USA) / B. Whittington (USA) – Porsche 935 K3
1981 – Ickx (B) / Bell (GB) – Porsche 936
1982 – Ickx (B) / Bell (GB) – Porsche 956
1983 – Schuppan (AUS) / Haywood (USA) / Holbert (USA) – Porsche 956
1984 – Pescarolo (F) / Ludwig (D) – Porsche 956
1985 – Barilla (I) / Ludwig (D) / Krages (D) – Porsche 956
1986 – Bell (GB) / Stuck (D) / Holbert (USA) – Porsche 962C
1987 – Bell (GB) / Stuck (D) / Holbert (USA) – Porsche 962C
1994 – Dalmas (F) / Haywood (USA) / Baldi (I) – Dauer Porsche 962 LM
1996 – Wurz (A) / Reuter (D) / Jones (USA) – TWR Porsche WSC-95
1997 – Kristensen (DK) / Alboreto (I) / Johansson (S) – TWR Porsche WSC-95
1998 – Aiello (F) / McNish (GB) / Ortelli (F) – Porsche 911 GT1
2015 – Bamber (NZ) / Tandy (GB) / Hülkenberg (D) – Porsche 919 Hybrid
2016 – Jani (CH) / Lieb (D) / Dumas (F) – Porsche 919 Hybrid
2017 – Bernhard (D) / Hartley (NZ) / Bamber (NZ) – Porsche 919 Hybrid
Der Zeitplan (alle Zeiten MESZ)
Mittwoch, 7. Juni
14:00 Uhr – 17:00 Uhr: Freies Training 1
19:00 Uhr – 20:00 Uhr: Qualifying
22:00 Uhr – 00:00 Uhr: Freies Training 2
Donnerstag, 8. Juni
15:00 Uhr – 18:00 Uhr: Freies Training 3
20:00 Uhr – 20:30 Uhr: Hyperpole
22:00 Uhr – 23:00 Uhr: Freies Training 4
Freitag, 9. Juni
14:00 Uhr – 16:30 Uhr: Fahrerparade (Innenstadt)
15:00 Uhr – 20:00 Uhr: Pitwalk
18:30 Uhr – 19:30 Uhr: Fahrerparade (Rennstrecke)
Samstag, 10. Juni
12:00 Uhr – 12:15 Uhr: Warm-up
12:30 Uhr – 13:10 Uhr: Parade von 40 legendären Le-Mans-Fahrzeugen
16:00 Uhr: Start 24 Stunden von Le Mans
Sonntag, 11. Juni
16:00 Uhr: Zieleinlauf 24 Stunden von Le Mans