Damals hatte die NASA vermeldet, dass am 29. Oktober 2020 die bisher grössten Wellen der Welt in Nazaré gesichtet wurden. Sebastian Steudtner erwischte eine von ihnen. Mit etwas Verspätung wurde seine Fahrt nun sowohl vom Weltverband World Surf League (WSL) als auch von Guinness World Records als neuer Weltrekord ausgezeichnet. Der bisherige Rekordhalter, der Brasilianer Rodrigo Koxa, war an derselben Stelle im Jahr 2017 auf 80 Fuss gekommen. Im Rahmen eines Festaktes am berühmten Leuchtturm von Nazaré an der portugiesischen Atlantikküste wurde Steudtner von einem Vertreter der Guinness World Records und von Jessy Miley-Dyer vom Weltverband WSL die offizielle Urkunde überreicht.
Sebastian Steudtner, der im Alter von 16 Jahren nach Hawaii gezogen war, um eine Karriere als Profi-Surfer mit ganz neuen Methoden zu starten, hat es sich zum Ziel gesetzt, den Surfsport auf ein neues Level zu heben. Dafür arbeitet er unter anderem mit der Porsche-Technologietochter Porsche Engineering zusammen. Gemeinsam nutzen sie das Wissen aus der langjährigen Erfahrung in der Automobiltechnik und übertragen es auf die Entwicklung leistungsfähigerer Surfboards. Erst vor wenigen Tagen erfolgten verschiedene Versuche im Windkanal des Porsche-Entwicklungszentrums in Weissach, um die Aerodynamik von Board und Surfer weiter zu optimieren.
„Glückwunsch zum Weltrekord an Sebastian Steudtner, mit dem wir das gemeinsame Ziel eines optimierten Boards für das Surfen besonders hoher Wellen verfolgen“, sagt Marcus Schmelz, Projektleiter bei Porsche Engineering. „Durch die Kombination von Sebastians Expertise und unseren Erfahrungen aus der Sportwagenentwicklung konnten wir bereits wichtige Erkenntnisse für die Board-Optimierung sowie Gesamt-Aerodynamik gewinnen. So hat sich im Windkanal etwa gezeigt, dass bereits leichte Positionsveränderungen des Surfers auf dem Brett grosse Verbesserungspotentiale für die Aerodynamik mit sich bringen. Diese und weitere Erkenntnisse werden wir nun mit Sebastian wissenschaftlich weiterverfolgen.“
„Es ist ein Wahnsinnsgefühl, den Weltrekord in den Händen zu halten und ich bin stolz auf die Leistung von meinem Team und mir“, sagt Sebastian Steudtner. „Ich bin dem Kindheitstraum, Surfer zu werden, immer treu geblieben. Heute hier zu stehen und alles in meiner Sportart erreicht zu haben, ist krass. Ich hoffe mein Weg und dieser Weltrekord inspiriert viele Menschen auch ihren Träumen zu folgen. Jetzt freue mich darauf, die nächsten grossen Ideen und Visionen mit Porsche zur realisieren. Das ist eine unglaublich spannende Zeit.“
Ausbau der Sportförderung
Porsche hat sein Engagement für anspruchsvolle und spektakuläre Sportarten zuletzt weiter ausgebaut. Im vergangenen Herbst verkündete der Sportwagenhersteller seine Unterstützung bei der Weiterentwicklung der Sportart Kitesurfing – als Ergänzung zu seinem Engagement für den Tennis- und Golf-Sport. In diesem Rahmen ist Porsche Sponsor des Wettbewerbs „Red Bull King of the Air“ und kooperiert mit der Kitesurfing-Marke Duotone. Mit Liam Whaley und Rita Arnaus gewann Porsche zudem zwei professionelle Athleten als Kitesurfing-Repräsentanten.