Porsche Penske Motorsport blickt auf eine erfolgreiche IMSA-Saison zurück

Porsche und das Werksteam Porsche Penske Motorsport haben der Saison 2025 der IMSA WeatherTech SportsCar Championship ihren Stempel aufgedrückt.

In einem spannenden Finale auf der Road Atlanta sicherten sich der Sportwagenhersteller aus Stuttgart und die Mannschaft mit Sitz in Mooresville, North Carolina, alle Titel in der Topklasse GTP. Seit Einführung des Regelwerks zur Saison 2023 ist der Porsche 963 in der IMSA-Serie das mit Abstand erfolgreichste LMDh-Hybridfahrzeug: Die Bilanz: insgesamt elf Siege, zwölf Titel und 9.441 Meisterschaftspunkte. Vor allem die Qualitäten in den Langstreckenrennen stechen 2025 hervor. Denn Porsche gewann auch den IMSA Michelin Endurance Cup zum zweiten Mal in Serie. Diese Sonderwertung umfasst die Läufe in Daytona, Sebring, Watkins Glen, Indianapolis und auf der Road Atlanta.

Roger Penske, Gründer und Vorsitzender der Penske Corporation, IMSA Saisonrückblick, 2025, Porsche AG
Roger Penske

„Man hat es uns nicht immer leicht gemacht“, schildert Thomas Laudenbach, Leiter Porsche Motorsport. „Unser Team hat grosse Moral bewiesen und jederzeit aus den jeweils vorhandenen Möglichkeiten das Maximale herausgeholt. Das macht mich unfassbar stolz.“

„Das Engagement und die Leistung unseres gesamten Porsche Penske Motorsport Teams erfüllen mich mit grossem Stolz. Ohne die harte Arbeit und die vielen Überstunden der Männer und Frauen in unserem Team wären der zweimalige Sieg bei den 24 Stunden von Daytona hintereinander sowie bei anderen wichtigen Rennen und die beiden IMSA-Meisterschaften in Folge nicht möglich gewesen. Es ist ein bemerkenswerter Moment für unser Unternehmen und unsere mehr als fünf Jahrzehnte überspannende Zusammenarbeit mit Porsche“, kommentiert Roger Penske, Gründer und Vorsitzender der Penske Corporation.

Nach den vier Siegen in Daytona, Sebring, Long Beach und Laguna Seca konnte Porsche Penske Motorsport sechs weitere Podestplätze einfahren. Eine enorme Konstanz, grosse Zuverlässigkeit, fehlerfreie Arbeit von Fahrern und Team sowie optimale Rennstrategien dienten als Schlüssel zum erneuten Gewinn aller Titel in der Topklasse GTP.

Urs Kuratle, Leiter Werksmotorsport LMDh, ergänzt rückblickend: „Alle Titel zweimal hintereinander zu gewinnen, ist etwas ganz Besonderes. Das zeigt, wie stark die Mannschaft und die Fahrer sind. Es untermauert noch einmal nachhaltig, wie erfolgreich dieses Projekt ist.“

Urs Kuratle, Leiter Werksmotorsport LMDh, IMSA Saisonrückblick, Watkins Glen, 2025, Porsche AG
Urs Kuratle

„Was diese Mannschaft in den vergangenen vier Jahren erreicht hat, ist einfach bemerkenswert. Unser Team und Porsche haben nicht nur alle verfügbaren Titel hintereinander gewonnen, sondern auch die 24 Stunden von Daytona“, betont Jonathan Diuguid, Leitender Direktor Porsche Penske Motorsport. „Darüber hinaus waren wir auch in Sebring erfolgreich und haben damit die inoffiziellen ,36 Stunden von Florida‘ für uns entschieden. Jetzt streben wir das beste Ergebnis in der Langstrecken-WM in Bahrain an. Dort haben wir noch die Chance, sowohl die Fahrer- als auch die Herstellerwertung zu gewinnen.“

Jonathan Diuguid, Leitender Direktor Porsche Penske Motorsport, IMSA Saisonrückblick, Road America, 2025, Porsche AG
Jonathan Diuguid

26. Januar: Porsche feiert den 20. Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Daytona

Gleich beim Start in das Rennjahr 2025 setzte Porsche ein absolutes Glanzlicht mit Signalwirkung für den weiteren Saisonverlauf: Felipe Nasr aus Brasilien, der Belgier Laurens Vanthoor und Nick Tandy aus Grossbritannien gewannen am Steuer des Porsche 963 die 24 Stunden von Daytona. Es war der 20. Gesamttriumph für einen Porsche-Rennwagen beim grössten und berühmtesten Langstrecken-Wettbewerb in Nordamerika. Die beiden Franzosen Mathieu Jaminet und Kévin Estre sowie der Australier Matt Campbell fuhren mit dem Schwesterauto auf Platz drei. Damit übernahm Porsche die Spitze in der Herstellerwertung und gab sie bis zum Ende nicht mehr ab.

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24h Daytona

15. März: Porsche baut seine Bilanz als Sebring-Rekordsieger weiter aus

Daytona war gut, Sebring noch besser: Beim traditionsreichen 12-Stunden-Rennen konnte Porsche Penske Motorsport beeindruckend nachlegen. Nasr, Tandy und Vanthoor gewannen auch den zweiten Saisonlauf und sicherten Porsche damit den 19. Gesamtsieg bei dem Langstreckenklassiker in Zentralflorida. Die Teamkollegen Campbell, Jaminet und Estre folgten auf Platz zwei und machten somit den Doppelerfolg auf dem berühmten Flugplatz-Kurs perfekt. Konsequenz: Nach nur zwei Läufen der Saison 2025 lag Porsche ebenso wie das Team Porsche Penske Motorsport und die beiden Fahrertrios deutlich an der Spitze der Gesamtklassements.

Team Porsche Penske Motorsport, IMSA Saisonrückblick, Sebring, 2025, Porsche AG
12h Sebring

12. April: Boxenmannschaft und Fahrer entscheiden „Long Beach Grand Prix“

Zum 50. Geburtstag des „Long Beach Grand Prix“, dem spektakulären Strassenrennen vor den Toren von Los Angeles, griff das Werksteam in die berühmte „Penske Perfect“-Trickkiste: Im Rahmen einer finalen Gelbphase kurz vor dem Ziel arbeitete die Boxenmannschaft schneller als die Konkurrenz. Hierdurch ermöglichte sie den zweiten Doppelerfolg für den Porsche 963 hintereinander und den dritten Renntriumph im dritten Lauf des Jahres. Nach dem ersten Sprintrennen der Saison betrug der Vorsprung von Porsche in der Herstellerwertung bereits über 100 Punkte.

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Long Beach Grand Prix

11. Mai: Porsche-Doppelsieg im hochspannenden Rennen in Laguna Seca

Nach zwei Siegen in Florida und dem Triumph in den Strassen von Long Beach ging es in Laguna Seca erstmals über die IMSA-Standard-Renndistanz von 2:40 Stunden. Auch in dieser Disziplin bewies Porsche Penske Motorsport Topform. In einem hoch spannenden Finale eines Rennens, das erstmals seit drei Jahren gänzlich ohne Gelbphasen auskam, setzten sich Campbell/Jaminet gegen ihre Teamkollegen Nasr/Tandy durch. Vier Siege, drei zweite und ein dritter Platz lautete die Bilanz nach den ersten vier Rennen des Jahres.

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Laguna Seca

31. Mai: Der Porsche 963 erreicht den 17. Podestplatz in Folge seit 2023

Aufgrund ihrer Einstufungen und der besonderen Streckencharakteristik galten die beiden Porsche 963 für das Stadtrennen in Detroit keinesfalls als Favoriten. Dennoch glänzten die beiden Hybridprototypen aus Weissach und führten den 100-Minuten-Sprint in der nordamerikanischen Automobil-Metropole über weite Strecken an. Am Ende sprangen die Positionen drei und vier heraus. Mit dem Podestrang für den Nummer-6-Rennwagen von Campbell und Jaminet konnte Porsche seine eindrucksvolle Bilanz weiter ausbauen: Mindestens einer der Hybridprototypen beendete seit August 2023 jedes der 17 IMSA-Rennen in Serie auf dem Podium.

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Detroit Grand Prix

22. Juni: Unfall und mangelnde Konkurrenzfähigkeit bringen ersten Rückschlag

Die geschichtsträchtige Rennstrecke von Watkins Glen im US-Bundesstaat New York zählt nicht zu den Lieblingskursen von Porsche in Nordamerika. Dies wurde auch im Juni dieses Jahres wieder deutlich: In einem hektischen 6-Stunden-Rennen mit zehn Safety-Car-Phasen fuhren Campbell/Jaminet nach hartem Kampf auf die vierte Position, während das Schwesterauto nach einem Unfall die erste Nullnummer des Jahres verbuchen musste. Dennoch: Porsche konnte die Gesamtführung in allen Wertungen verteidigen.

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6h Watkins Glen

3. August: Porsche-Crews beim Crash-Festival auf der Road America glücklos

Im letzten 160-Minuten-Sprintrennen des Jahres gab es auf der Road America so viel Kleinholz wie selten zuvor: Aufgrund zahlreicher Kollisionen musste das Safety-Car immer wieder ausrücken und machte damit die Strategiepläne zahlreicher Teams zunichte. Auch Porsche zählte zu den Verlierern dieses Pokers. Nach zahlreichen Führungsrunden kam die Startnummer 6 auf Platz fünf ins Ziel, das Schwesterauto überquerte den Zielstrich nach einer Zeitstrafe als Elfter.

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Road America

21. September: Schwieriges Rennen beim Heimspiel von Penske in Indianapolis

Der Indianapolis Motor Speedway gehört zur Penske Entertainment Group und somit zum Firmenimperium des Teamgründers Roger Penske. Als Heimspiel besitzt der sechsstündige Langstreckenlauf somit eine besondere Bedeutung im Rennkalender der IMSA-Serie. Die Feierlichkeiten fielen in diesem Jahr jedoch bescheiden aus. Die beiden Porsche 963 konnten nicht auf dem Niveau der Mitbewerber fahren. Am Ende betrieb die Mannschaft mit den Plätzen sieben und zwölf Schadensbegrenzung und verteidigte erfolgreich die Spitze in allen Meisterschaftswertungen.

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Indianapolis

11. Oktober: Maximaler Erfolg beim „Petit Le Mans“ auf der Road Atlanta

Während Campbell/Jaminet dank ihrer beeindruckenden Konstanz in den ersten sieben Saisonrennen dem Finale auf der Road Atlanta mit einer deutlichen Führung in der Fahrermeisterschaft entgegenblicken konnten, gab es in der Herstellerwertung absolute Hochspannung: Bei der Anreise nach Georgia trennten Porsche nur sieben Zähler von Konkurrent Acura. Nach dem Qualifying betrug der Vorsprung nur noch zwei Punkte. Kurzum: Porsche Penske Motorsport war im „Petit Le Mans“ noch einmal maximal gefordert – und lieferte ab. Die beiden ehemaligen Porsche-Junioren Matt Campbell und Mathieu Jaminet fuhren als Dritte auf das Siegerpodest und stellten damit den Gewinn aller Titel sicher. Zum zweiten Mal in Serie erhielt Porsche am Tag nach dem Finale den grossen Herstellerpokal, Porsche Penske Motorsport sicherte sich die Mannschaftskrone und Campbell/Jaminet ihren ersten Titel in der Topklasse GTP. Auch im IMSA Michelin Endurance Cup setzte sich das Werksteam wieder in allen Wertungen durch: Die Fahrer- und Mannschaftswertung ging jeweils an den Nummer-7-Rennwagen von Felipe Nasr und Nick Tandy, bei den Herstellern triumphierte Porsche.

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„Petit Le Mans“ Road Atlanta

Statistiken zur IMSA-Saison 2025

Rennen: 9
Siege: 4
Weitere Podestplätze: 6
Pole-Positions: 0
Schnellste Rennrunden: 5
Führungsrunden: 1.019

Alle Ergebnisse und Meisterschaftsstände unter https://results.imsa.com.

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