In der Startnummer 4 wird der französische Werksfahrer Mathieu Jaminet ins Lenkrad greifen. Weitere Fahrer werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Zusätzlich zu den drei Hybridprototypen von Porsche Penske Motorsport treten die Kundenmannschaften Hertz Team Jota und Proton Competition am 15./16. Juni mit drei weiteren 963 in der Topklasse Hypercar an. In der LMGT3-Kategorie starten mindestens zwei Porsche 911 GT3 R.
Aussergewöhnliches Sportevent vor Rekordkulisse
Die 24 Stunden von Le Mans entwickeln sich im 101. Jahr ihrer Geschichte zu einem aussergewöhnlichen Sportevent vor einer Rekordkulisse. Porsche nimmt am dritten Wochenende im Juni den 20. Gesamterfolg bei diesem grössten Langstreckenrennen der Welt ins Visier. Um die Chancen im spannenden Wettbewerb zahlreicher Hersteller in der Topklasse Hypercar zu optimieren, hat sich das Werksteam Porsche Penske Motorsport frühzeitig um die Einsatzmöglichkeit eines dritten Porsche 963 beworben. Am heutigen Montag (19. Februar) erfolgte die Bestätigung durch den Le-Mans-Veranstalter Automobile Club de l’Ouest (ACO). Der zusätzliche Hybridprototyp aus Weissach geht mit der Startnummer 4 in den Wettbewerb. Als erster Einsatzpilot steht Werksfahrer Mathieu Jaminet aus Frankreich fest.
„Wir bedanken uns beim Veranstalter ACO, dass wir erneut die Gelegenheit zum Einsatz eines dritten Autos bekommen“, kommentiert Thomas Laudenbach, Leiter Porsche Motorsport. „Die 24 Stunden von Le Mans werden mit spektakulären Fahrzeugen von insgesamt 14 Herstellern in den beiden Klassen Hypercar und LMGT3 ein absolutes Fest. Wir erwarten einen engen und spannenden Kampf an der Spitze. Umso wichtiger ist es, dass wir unsere Chancen auf den 20. Gesamtsieg mit dem Einsatz eines dritten Porsche 963 optimieren.“
„In der Geschichte der 24 Stunden von Le Mans hat sich schon oft gezeigt, wie wichtig ein zusätzlicher Pfeil im Köcher sein kann. Im vergangenen Jahr war es unser drittes Auto, das im Rennen phasenweise die Spitze übernehmen konnte“, erklärt Urs Kuratle, Leiter Werksmotorsport LMDh. „Nach unserem Sieg bei den 24 Stunden von Daytona im vergangenen Monat ist unser Ziel ganz klar: Wir wollen auch beim Klassiker in Le Mans ganz oben auf dem Podest stehen.“
„Dass wir im zweiten Jahr mit dem Porsche 963 erneut mit drei Autos antreten dürfen, gibt uns die Möglichkeit zu zeigen, dass wir unsere Lektionen aus 2023 gelernt haben. Wir werden drei Fahrzeuge an den Start bringen, von denen wir überzeugt sind, dass sie dieses historisch grossartige Rennen gewinnen können“, blickt Jonathan Diuguid voraus.
Der Leitende Direktor von Porsche Penske Motorsport fügt hinzu: „Auf operativer Seite werden wir bei der Vorbereitung und dem Einsatz des zusätzlichen Autos einen ganz ähnlichen Weg wählen wie im Vorjahr und auf Unterstützung durch unsere IMSA-Kollegen setzen. Das ist das Schöne an Porsche Penske Motorsport: Wir nutzen die Vorteile unserer globalen Mannschaft und greifen für das grösste Rennen des Jahres auf vorhandene Mitarbeiter und Werkzeuge zurück.“
„Ich bin extrem glücklich, dass ich auch in diesem Jahr im Porsche 963 in Le Mans fahren darf“, freut sich Mathieu Jaminet auf seinen dritten Start beim Langstreckenklassiker in seiner Heimat. „Für einen Franzosen ist es ein grosses Privileg, mit Rekordsieger Porsche in Le Mans um den Gesamtsieg kämpfen zu dürfen. Im vergangenen Jahr haben wir dort nicht das Ergebnis geholt, das wir uns gewünscht hatten. Seitdem sind uns allerdings erhebliche Fortschritte gelungen. Daher blicke ich mit viel Zuversicht auf das grosse Rennen im Juni.“
Neue LMGT3-Klasse
Wer neben Jaminet in der Startnummer 4 fahren wird, steht aktuell noch nicht fest. Porsche Penske Motorsport gibt die komplette Cockpitbesetzung zu einem späteren Zeitpunkt bekannt. In der neuen LMGT3-Klasse sind die beiden Porsche 911 GT3 R von Manthey EMA und Manthey Pure Rxcing gesetzt, da sie als permanente Teilnehmer in der FIA WEC automatisch in Le Mans startberechtigt sind. Die Mannschaft von Pure Rxcing hat sich durch Erfolge in der GT World Challenge und der Asian Le Mans Series zudem die Option auf zwei weitere Startplätze erarbeitet.
Die 24 Stunden von Le Mans am 15./16. Juni 2024 zählen als vierter Saisonlauf zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC. Eine Woche zuvor, am 9. Juni, steht der sogenannte Vortest auf dem Programm. Diese eintägige Veranstaltung bietet die einzige Gelegenheit, Rennwagen, Team und Fahrer mit den Besonderheiten des 13,626 Kilometer langen Circuit des 24 Heures in Le Mans vertraut zu machen. Der legendäre Kurs ist eine Kombination aus permanenter Rennstrecke und öffentlichen Strassen, die für den Event abgesperrt werden.