Der Nürburgring gehört zu den anspruchsvollsten sowie schönsten Rennstrecken der Welt und genießt bei Fahrern und Zuschauern Kultstatus. Das 24-Stunden-Rennen wird in diesem Jahr am 22./23. Juni auf dem Traditionskurs ausgetragen. Der Event gilt mit 200.000 Besuchern als eine der größten Motorsportveranstaltungen weltweit. Der Eifelklassiker führt über eine 25,378 Kilometer lange Kombination aus Grand-Prix-Strecke und Nordschleife. Der besondere Reiz des 24-Stunden-Marathons besteht in dem Nebeneinander von Spitzen- und Breitensport. Für Gänsehaut-Atmosphäre sorgen die Fans, die Tag und Nacht an der Strecke ausgelassen Party feiern.
Mythos Nordschleife
Vor allem die berüchtigte Nordschleife, die vom dreimaligen Formel-1-Weltmeister Jackie Stewart ehrfurchtsvoll „Grüne Hölle“ genannt wurde, ist mit ihren extremen Höhenunterschieden, wechselnden Fahrbahnbelägen und zahlreichen unübersichtlichen Kurven und Kuppen eine echte Herausforderung für alle Fahrer. Bis zu 800 Piloten gehen beim 24-Stunden-Klassiker in rund 200 Fahrzeugen an den Start und kämpfen 24 Stunden lang um den prestigeträchtigen Sieg in der Eifel.
Manthey-Racing triumphiert sechs Mal
Für den Sportwagen-Hersteller aus Stuttgart-Zuffenhausen ist das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring eine Erfolgsgeschichte. Den ersten Gesamtsieg für Porsche feierten Fritz Müller, Herbert Hechler und Karl-Heinz Quirin in einem Porsche 911 Carrera im Jahr 1976. Dem Team Manthey-Racing gelang von 2006 bis 2009 das Kunststück, den Eifelklassiker vier Mal hintereinander mit dem Porsche 911 zu gewinnen. Im Jahr 2011 stand Manthey-Racing wieder ganz oben auf dem Siegertreppchen. Einen bemerkenswerten Triumph feierte dabei Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard, der bei allen fünf Erfolgen am Lenkrad saß. Auch 2018 jubelte Manthey-Racing über Platz eins: Der Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 912 gewann nach einer spannenden Schlussphase den 24-Stunden-Marathon in der Eifel. Der Neunelfer vom Team Manthey-Racing mit Richard Lietz, Patrick Pilet, Frédéric Makowiecki und Nick Tandy setzte sich 70 Minuten vor dem Rennende bei strömendem Regen an die Spitze des Feldes und gab diese Führung nicht mehr ab. Damit verbuchte Porsche beim legendären Langstreckenklassiker den insgesamt zwölften Erfolg.
Acht Porsche 911 GT3 R beim Eifelklassiker am Start
Bei der 47. Auflage des beliebtesten Autorennens in Deutschland wird das Team Manthey-Racing zwei Porsche 911 GT3 R der Generation 2019 einsetzen. Die Vorjahressieger Lietz, Makowiecki, Pilet und Tandy setzen zur Titelverteidigung an. Im Schwesterauto wechseln sich die Werksfahrer Earl Bamber, Michael Christensen, Kévin Estre und Laurens Vanthoor ab. Die Porsche-Kundenteams werden beim Einsatz in der Eifel unter anderem mit der Bereitstellung von Fahrern aus dem Kader des Sportwagen-Herstellers aus Weissach unterstützt.