Neel Jani

Seine Leidenschaft für Porsche entwickelte Neel Jani schon als Kind. Immer wieder sonntags kletterten er und seine Schwester Reena auf den Rücksitz des 911 Carrera 2.7 RS seines Vaters, und ab ging’s ins Grüne. „Diese Ausflüge waren das Größte für uns“, erinnert er sich. „Schade, dass wir das Auto später verkaufen mussten, weil meine Rennerei so teuer war.“

Die Investition in seine Karriere hat sich auf jeden Fall gelohnt. Auf der Ideallinie, so schien es damals, ging es in Richtung Formel 1. Sauber-Petronas lud den Schweizer mit indischen Wurzeln ebenso zu Testfahrten ein wie Red Bull Racing. Die Scuderia Toro Rosso verpflichtete ihn 2006 als Test- und Ersatzfahrer. Sein Traum von der Formel 1 erfüllte sich zwar nicht, dafür holte er in anderen Rennserien Siege und Titel. 2011 gewann er die Le Mans Serie, 2012 und 2013 siegte er beim Petit Le Mans auf der legendären Road Atlanta in den USA. 2013 wurde er auch Porsche-Werksfahrer. Im Jahr darauf holte er in der Debütsaison des Porsche 919 Hybrid die ersten drei Pole-Positions in der WEC und den Premierensieg in Brasilien – zusammen mit Romain Dumas und Marc Lieb, mit denen er sich 2016 seinen Traum vom Le-Mans-Sieg und dem Titelgewinn in der Sportwagen-Weltmeisterschaft erfüllte. In der Saison 2019/2020 stieg er mit Porsche in die Formel E ein.

Wie viele andere Rennfahrergrößen absolvierte auch er zwischendurch einen Gaststart im Porsche Mobil 1 Supercup. Das war 2008. „Ich kam zwar nicht ins Ziel“, erinnert er sich mit einem Schmunzeln, „doch ich durfte vorher zwei Wochen lang einen 911 GT3 RS fahren. Und das war mindestens so schön, wie das Rennen zu gewinnen.“

Persönliches

Geburtsdatum: 8.12.1983
Geburtsort: Rorschach (CH)
Nationalität: Schweizer
Wohnort: Port (CH)
Familienstand: Verheiratet mit Lauren, 1 Kind
Größe/Gewicht: 1,72 m/62 kg
Hobbys: Sport, Skilanglauf, Tennis, Rad fahren
Internet: www.neel-jani.com
Twitter: @neeljani
Facebook: @NeelJaniRacing
Instagram: @neeljani_official

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