Auf Sendung

Porsche Deutschland – Markus Kavka hat eine Mission: Er möchte Menschen gute Musik näherbringen. Und ganz gleich, wie – der Journalist, Moderator und DJ findet immer einen Weg. Dafür musste er sich so manches Mal in seiner Karriere neu erfinden. Im Porsche Cayenne S begleiten wir den Mann mit dem Sendungsbewusstsein dahin, wo alles begann.

   

Markus Kavka lebt nicht nur von der Musik, er lebt für sie. Schon seit er die Aufnahmetaste seines Kassettenrekorders zu bedienen wusste, drehte sich für den Mann, der später auf Viva und MTV das Musikverständnis einer ganzen Generation beeinflusste, alles um Songs. Und um ganz besondere Sounds. Denn es gibt nur eines, was Markus noch lieber hört als gute Musik: den Motor seines Porsche 911 SC. Aber dazu später mehr.

Wir treffen Markus in dem Örtchen, in dem er aufgewachsen ist, in Manching bei Ingolstadt. Die Kaltfront, die uns an diesem Tag überrascht, kann die Wärme und Gelassenheit nicht vertreiben, die der Wahlberliner ausstrahlt.

„Da oben, in meinem Jugendzimmer, hing alles voller Poster“, erzählt Markus mit einem breiten Lächeln und deutet auf sein Elternhaus. „Bis spät in die Nacht habe ich heimlich Radio gehört. Im öffentlichen Rundfunk gab es damals Autoren­sendungen, in denen Musik ganz unterschiedlicher Genres vorgestellt wurde.“

Pflück das Glück:

Pflück das Glück:

Beim Hopfenzupfen in der Hallertau verdiente sich Markus Kavka in den Sommerferien Geld für neue Platten.

Stunden verbrachte Markus in Plattenläden, um die Bands zu hören, von denen er in englischen Musikzeitschriften gelesen hatte. So begegnete er etwa The Cure oder Depeche Mode – seiner lebenslangen Liebe, über die er später sogar ein Buch schreiben sollte. Sein Fazit: 



„Ich fand, meine Mitschüler hatten einen schlechten Musikgeschmack, und wollte ihnen zeigen, dass es Besseres gibt. Bepackt mit Schallplatten ging ich immer in die Schule. Und ich begann, für die Schülerzeitung Rezensionen zu schreiben. So fing alles an.“

Alles fließt:

Alles fließt:

Wann immer sich eine Tür im Leben Markus Kavkas geschlossen hat, klopfte er einfach an einer anderen. Mit einer Idee im Kopf und dem Mut, Neues anzupacken. Energie tankt er dafür zum Beispiel an den Isarauen.

Das Geld für die Platten verdiente sich Markus in den Sommerferien beim ­Hopfenzupfen, erzählt er, während er uns im Cayenne S über die Feldwege chauffiert. Vor unserem inneren Auge sehen wir ihn zwischen den meterhohen Stangen, in der sengenden Augustsonne, Dolden pflückend, ganz in Schwarz – denn als 17-Jähriger war Markus ein Goth. „Die Aussicht, den ziemlich guten Verdienst dann in Musik investieren zu können, war es wert.“

Etwa zu dieser Zeit führte Markus sein erstes Interview. Im Münchener Club „Substanz“ trat die Band The Cassandra Complex auf, die er und ein Freund live erleben wollten. Kurzerhand riefen sie dort an und baten um ein Interview für die Schülerzeitung. Es klappte. „Der Artikel war dann eine ziemliche Katastrophe. Aber: Wir waren bei dem Konzert!“ Einfach anklopfen und fragen, das zieht sich durch die Karriere von Markus Kavka.

Hingehört

Seit über 75 Jahren definiert Porsche das Thema Sportwagen immer wieder neu. Wir haben uns gefragt, wer in der Musikszene eine ebensolche inspirierende Kraft ausstrahlt. Menschen, die sich keine kreativen Grenzen setzen lassen, sondern diese als Aufforderung betrachten, sie zu überschreiten. Antworten auf die Frage, welche aktuellen Künstler die Musik heute neu definieren, gibt uns Moderator, Journalist und DJ Markus Kavka. Denn Hinhören ist sein Beruf.
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„It’s my duty, I’m a missionary“

Die Zeile aus dem Depeche-Mode-Song „Sacred“ trifft es auf den Punkt: Schließlich hat der Mann eine Mission, und die erfüllt sich nicht von allein. Gute Musik muss an die Ohren und in die Köpfe gebracht werden. Als Markus fürs Studium nach Nürnberg zog, klopfte er direkt beim Erlanger Lokalsender an, ob sie ihn brauchen könnten. „Der Sender war viel kleiner als der in Nürnberg, hatte aber das gleiche Sendegebiet. Ich bekäme also die gleiche Reichweite, bei größeren Chancen reinzukommen.“ Markus bekam einen Job und schon bald viele Fans. Die Stadt­zeitung fragte, ob er Plattenbesprechungen und Interviews für sie machen wolle, dann wurden nationale Magazine auf ihn aufmerksam.

„Spreading the news around the world“

„Nach dem Studium ging ich nach München und war Redakteur beim Musikmagazin ‚Metal Hammer‘. Dieses wiederum hatte eine Kooperation mit VIVA TV für die Metal-Sendung ‚Metalla‘, die ich dann ab August 1995 moderierte. Das war für mich der Einstieg ins Musikfernsehen.“

Kavka lebte seinen Traum. Er reiste um die Welt, lernte ständig neue Musik kennen, interviewte Stars. Er sendete das Neueste aus der Welt der Popmusik in die Jugendzimmer, in denen die Wände voller Poster hingen und Teenager bis spät in die Nacht heimlich Musikfernsehen schauten. Der Kreis hatte sich geschlossen.

Stapelweise ...

Stapelweise ...

... schleppte Markus Kavka Schallplatten in sein Gymnasium, um seinen Mit­schülern in Ingolstadt zu zeigen, was richtig gute Musik ist.

1998 zog Kavka nach Köln und arbeitete dort als Moderator und Producer beim kultigen Alternative-Sender VIVA Zwei. 2000 wechselte er schließlich zu MTV und ging dafür zurück nach München. „2004 wanderte dann der komplette Sender nach Berlin und ich mit ihm.“ Bei MTV prägte Markus den Musikgeschmack einer ganzen Generation. Doch so, wie das Musikfernsehen einst das Radio aus den Jugendzimmern verdrängte, machte das Internet die Musiksender überflüssig. Warum warten, bis das neue Lieblingsvideo im Fernsehen läuft, wenn man es jederzeit streamen kann? Die Tage der Musiksender waren gezählt, Markus musste sich neu erfinden. Wieder einmal.

Sein allabendlicher Abschiedsgruß als Moderator wurde zur Metapher dieser Ära:

„Hamma wieder was gelernt. Recht herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit, auf Wiedersehen!“

„To put it in words, to write it down“

Über die spannende Zeit beim Musik­fernsehen hat Markus mit Co-Autor Elmar Giglinger vergangenen Herbst das Buch „MTViva liebt dich!“ (Verlag Ullstein) veröffentlicht. Auf 500 Seiten gibt es Einblicke von Christian Ulmen, Klaas Heufer-Umlauf, Smudo, Heike Makatsch, Campino und 60 weiteren Zeitzeugen. Sehr lesenswert. Überhaupt schreibt Markus jetzt wieder mehr und tut das, was er immer getan hat: Menschen gute Musik näherbringen. Ob als Moderator beim Sender Deluxe Music, als DJ oder im Radio – Markus findet einen Weg. „Mein Vater hat immer gesagt: Was du machst, ist kein Beruf, das ist ein Hobby. Das stimmt sogar. Und darüber freue ich mich jeden Tag.“

Durchs Ohr mitten ins Herz

Kurz vor seinem Geburtstag im Juni vor 20 Jahren hat Markus Kavka sich einen Porsche 911 SC, Baujahr 1979, gekauft. Seit seiner Kindheit träumte er davon, einen Porsche zu besitzen. „Es gab diesen Schlüsselmoment, als ich ungefähr sieben Jahre alt war. Ich war mit meinen Eltern in einem Wirtshaus bei Ingolstadt. Auf dem Parkplatz sah ich einen 911 Targa und fand ihn fantastisch. Als der Fahrer den Wagen anließ, ging mir der Klang durch Mark und Bein. Ich bin wahnsinnig erschrocken und hatte Gänsehaut, dann musste ich lachen. Ich war schockverliebt.“

Kein Wunder also, dass sich das High-End-Autoradio, das der Musikfan in seinen Porsche baute, als Fehlinvestition entpuppte. „Wenn ich fahre, will ich den Klang des Motors hören. Der ist noch schöner als Musik.“ 

Mit dem Fahrzeug verbindet ihn aber mehr als der Sound. Seine heutige Frau, Radiomoderatorin und DJ Babette Conrady, holte 
er zum ersten Date mit seinem Porsche ab und fuhr mit ihr drei Tage an die Ostsee. So ist der Wagen auf dem allerersten gemeinsamen Foto der beiden zu sehen. Und diente natürlich auch als Hochzeitsauto.

Ariane Lattke
Ariane Lattke

Verbrauchsangaben

Cayenne S

WLTP*
  • 13,3 – 12,4 l/100 km
  • 303 – 281 g/km
  • G Klasse
  • G Klasse

Cayenne S

Kraftstoffverbrauch* / Emissionen*
Kraftstoffverbrauch* kombiniert (WLTP) 13,3 – 12,4 l/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 303 – 281 g/km
CO₂-Klasse G
CO₂-Klasse gewichtet kombiniert G