Ruhiger reisen

Virtuoser Motorensound, entspannte Gespräche oder hochklassige Musik – diese Klangerlebnisse lassen sich mit der optionalen Geräusch- und Wärmeschutzverglasung weiter steigern. Sie dämmt störende Schalleinflüsse von außen noch effektiver als das hochwertige Standardglas von Porsche.

Illustration: Design Hoch Drei

Am deutlichsten wird der Einfluss der Außengeräusche bei der Einfahrt in einen Autobahntunnel: Die Betonröhre reflektiert das Fahrgeräusch und lässt es zu einem deutlichen Rauschen im Fahrzeuginnenraum anschwellen. Man muss lauter sprechen, mitunter regelt das Soundsystem Musik und Sprachansagen hoch. „Diese Unterschiede machen einem erst bewusst, welchen Anteil Außengeräusche am Fahrkomfort haben“, sagt Jürgen Ochs, Leiter Geräuschqualität Karosserie bei Porsche. „Entscheidend für den Geräuschkomfort ist die Art der Verglasung eines Fahrzeugs. Die Wirkung ist exakt messbar – ob auf freier Strecke oder eben in einem Tunnel“, erklärt er. Für alle viertürigen Porsche-Modelle steht deshalb optional eine ausgeklügelte Geräusch- und Wärmeschutzverglasung zur Verfügung. 

Gegenüber dem normalen für Seiten und Heck verwendeten Einscheiben-Sicherheitsglas besteht sie aus fünf Schichten: Glas, drei Folienschichten und wieder Glas. Die mittlere der drei PVB-Schichten (PVB steht für Polyvinylbutyral) ist eine spezielle Akustikfolie. Sie schluckt einen Großteil der Schwingungen des umgebenden Glases und reduziert so in einem Frequenzbereich von 630 Hertz bis 6,3 Kilohertz die Außengeräusche um bis zu 7,3 Prozent. „Das klingt nicht viel, aber jeder, der den Unterschied einmal unter Fahrbedingungen getestet hat, ist begeistert“, ergänzt Ochs. Der Bereich, auf den das menschliche Gehör am empfindlichsten reagiert – etwa 3,5 bis 4,0 kHz – wird bestens abgedeckt. Sirenen von Polizei, Feuerwehr und Rettungswagen bleiben in allen Fällen ungedämmt laut, denn sie tönen fast überall auf der Welt in Frequenzen zwischen 360 und 630 Hertz.

Porsche setzt die Geräuschschutzverglasung rundum ein, also selbst bei kleinsten Dreiecksscheiben und natürlich auch im Fond. Nebeneffekte: Akustikglas ist sogar etwas leichter als Standardglas. Beim Panamera macht das etwa zwei Kilogramm aus. Obendrein verbessert es durch die weitere Folienschicht den Einbruchschutz. Bestellbar ist die zusätzliche Dämmung immer in Kombination mit der Wärmeschutzverglasung. Die optischen Eigenschaften des Glases werden nicht verändert. Die Wärme- und Geräuschschutzverglasung lässt sich natürlich auch mit der beliebten Privacy-Verglasung kombinieren. Für die zweitürigen Modelle bietet die Option Leichtbauglas einen vergleichbaren Geräuschschutz.

Thorsten Elbrigmann
Thorsten Elbrigmann