Der geschäftsführende Vorsitzende des Aufsichtsrates der Volkswagen AG, Berthold Huber, betont: „Matthias Müller ist eine Persönlichkeit von großer strategischer, unternehmerischer und sozialer Kompetenz. Er kennt den Konzern und seine Marken, wird seine neue Aufgabe unmittelbar und mit ganzer Kraft angehen. Dabei schätzen wir ausdrücklich seinen kritischen und konstruktiven Blick."

Bernd Osterloh, Vorsitzender des Konzernbetriebsrates, stellt fest: „Der Volkswagen Konzern braucht bei der Besetzung der Unternehmensspitze keine Schnellschüsse. Matthias Müller kennen und schätzen wir für seine Entschlossenheit und Durchsetzungskraft. Er ist kein Einzelkämpfer, sondern Teamplayer. Das braucht Volkswagen jetzt."

Müller will Vertrauen für den Volkswagen Konzern zurückgewinnen

Matthias Müller erklärt: „Meine vordringlichste Aufgabe wird es sein, Vertrauen für den Volkswagen Konzern zurückzugewinnen – durch schonungslose Aufklärung und maximale Transparenz, aber auch, indem wir die richtigen Lehren aus der aktuellen Situation ziehen. Volkswagen wird unter meiner Führung alles daran setzen, die strengsten Compliance- und Governance-Standards der gesamten Branche zu entwickeln und umzusetzen. Wenn uns dies alles gelingt, dann hat der Volkswagen Konzern mit seiner Innovationskraft, seinen starken Marken und vor allem seiner kompetenten, hochmotivierten Mannschaft die Chance, langfristig gestärkt aus dieser Krise hervorzugehen."

Matthias Müller wurde am 9. Juni 1953 in Limbach-Oberfrohna bei Chemnitz (Sachsen) geboren. Er absolvierte nach seinem Abitur in Ingolstadt eine Ausbildung zum Werkzeugmacher bei der Audi AG und studierte an der Fachhochschule in München Informatik. Nach seinem Abschluss als Diplom-Informatiker setzte Müller 1978 seine berufliche Laufbahn bei der Audi AG in Ingolstadt fort, übernahm dort 1984 die Verantwortung für die Abteilung System-Analyse und wurde 1993 Leiter des Projektmanagements für den Audi A3. 1995 übernahm er die Leitung des Produktmanagements der Audi AG sowie von SEAT und Lamborghini.

Seit 2010 Vorstandsvorsitzender der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG

Als Leiter des Produktmanagements des Volkswagen Konzerns und der Marke Volkswagen wechselte Müller 2007 nach Wolfsburg und wurde dort zum Generalbevollmächtigten des Konzerns ernannt. Seit 2010 ist er Vorstandsvorsitzender der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG sowie Vorstandsmitglied der Porsche Automobil Holding SE. In seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG wurde Müller zum 1. März 2015 in den Vorstand der Volkswagen AG berufen.

Der bestehende Vorstandsvertrag der Volkswagen AG mit Matthias Müller wird in seiner neuen Funktion als Vorstandsvorsitzender weitergeführt. Dieser Vertrag läuft bis Ende Februar 2020. Matthias Müller folgt auf Prof. Dr. Martin Winterkorn, der am Mittwoch seinen Rücktritt angeboten hatte.

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