Der 27-Jährige aus Emmerich wird damit der erste Fahrer seit 2009, der während seiner aktiven Formel-1-Karriere bei dem Klassiker an der Sarthe startet. Vor dem Marathon am 13./14. Juni wird Hülkenberg am 2. Mai bereits das Sechsstundenrennen von Spa mit der zweiten Generation des innovativen Porsche Le-Mans-Prototypen bestreiten. Dies wird jedoch nicht seine erste Begegnung mit einem Porsche-Rennwagen mit Hybridantrieb: Schon 2010 testete er den zukunftsweisenden 911 GT3-R Hybrid auf der Nürburgring Nordschleife.

„Ich bin schon lange Porsche-Fan“

Nico Hülkenberg freut sich auf das Engagement: „Porsche und Le Mans – diese Verbindung übt wahrscheinlich auf jeden Rennfahrer eine große Faszination aus. Ich bin schon lange Porsche-Fan und habe die Rückkehr in die LMP1-Klasse entsprechend intensiv verfolgt“, so der Rennfahrer. „Dabei wuchs der Wunsch, dieses Auto in Le Mans fahren zu können. Ich bin sehr froh, dass der Formel-1-Kalender dieses Engagement 2015 zulässt, und ich bin meinem Formel-1-Team Sahara Force India sehr dankbar für die Freigabe. Das ist nicht selbstverständlich. Jetzt ist es an mir, hart zu arbeiten, um beiden Engagements gerecht zu werden.“

„Vollstes Vertrauen in seine fahrerischen Qualitäten“

Fritz Enzinger, Leiter LMP1, sagt: „Wir freuen uns sehr darauf, Nico an Bord zu nehmen. In seine fahrerischen Qualitäten haben wir vollstes Vertrauen, und er wird auch ganz bestimmt gut in unser Werksteam passen. Der Integrationsaspekt ist im Langstreckensport extrem wichtig. Für einen Formel-1-Piloten ist es ungewohnt, dass sein Resultat nur so gut sein kann wie die Summe aus den Leistungen von drei Fahrern.“

„Dank gilt dem Sahara Force India F1 Team“

Auch Andreas Seidl, Teamchef, ist über die Verpflichtung erfreut: „Das Interesse von einem weiteren Weltklassefahrer wie Nico ist auch eine Bestätigung für die Arbeit der ganzen Porsche LMP1-Mannschaft im ersten WEC-Jahr. Wir bereiten Nico jetzt auf die neuen Herausforderungen wie das Fahren im Verkehr mit den langsameren GT-Autos und die Nacht in Le Mans optimal vor. Dazu haben wir einen Fahrplan ausgearbeitet, der sicherstellen wird, dass er bereits bei seinem ersten Le-Mans Einsatz sein Können unter Beweis stellen kann. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Nico. Unser Dank gilt natürlich dem Sahara Force India F1 Team und dem Teamchef Vijay Mallya für die Freigabe.“

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