911 GT3 R, Precote Herberth Motorsport, ADAC GT Masters, 10. Lauf, Zandvoort, 2018, Porsche AG
Mathieu Jaminet: „Das war ein perfekter Tag für uns“

Der 911 GT3 R mit der Startnummer 18 überquerte die Ziellinie auf dem dritten Rang und schaffte damit ebenfalls den Sprung aufs Podium. Der Österreicher Bachler und de Leener aus Belgien nahmen das Rennen von der dritten Position auf. Nachdem Bachler beim Start direkt eine Platzierung gut machen konnte, fiel das internationale Fahrer-Duo später wieder auf den ursprünglichen Rang zurück. Der dritte Platz ist das beste Ergebnis von KÜS Team75 Bernhard in der aktuellen Saison. „Was für ein Tag! Die Balance von unserem Fahrzeug war super. Wir haben die Qualifikation mit einem Hundertstel Rückstand auf die Pole-Position beendet, und der dritte Platz rundete das Rennen ab. Ich bin sehr glücklich“, sagte Bachler.

Der von IronForce by Ring Police eingesetzte 911 GT3 R ging bei leichtem Nieselregen und 19 Grad Celsius von Rang 21 ins Rennen. Lucas Luhr (Ermatingen) machte in der ersten Runde vier Plätze gut. Für eine weitere Aufholjagd war der Verkehr auf der engen Strecke allerdings zu dicht. Jan-Erik Slooten (Jülich) übernahm den Rennwagen nach 17 Runden und überquerte die Ziellinie auf dem 18. Rang. Durch den ersten Platz in der Trophy-Wertung ist Slooten in der Klasse für Amateurfahrer weiterhin Zweiter. „Ich hatte einen guten Start und konnte einige Plätze gut machen, aber die Strecke war sehr voll. Wir wollten den Boxenstopp möglichst lange herauszögern, doch zum Ende des Stints waren die Reifen sehr abgefahren“, erläuterte Luhr.

Marc Lieb vertrat Kévin Estre im zweiten GT3 R von KÜS Team75 Bernhard

Dem zweiten vom KÜS Team75 Bernhard eingesetzten 911 GT3 R fehlte in Zandvoort das Glück. Wie am Vortag schied der Rennwagen mit der Startnummer 17 bereits in der Anfangsphase aufgrund eines unverschuldeten Unfalls aus. Marc Lieb (Ludwigsburg) vertrat den Stammfahrer Kévin Estre, der zeitgleich am WEC-Lauf in Silverstone teilnahm. Der ehemalige Werksfahrer und Leiter Porsche Customer Racing ging vom 27. Rang in den Lauf. Er musste den Kundensport-Renner jedoch nach drei Runden in der Boxengasse abstellen. „Wir konnten nicht das ganze Potenzial des 911 GT3 R abrufen. Im Qualifying habe ich einen Fehler auf meiner schnellen Runde gemacht, und im Rennen kassierten wir früh einen Treffer – das war extrem ärgerlich. Aus Porsche-Sicht freue ich mich über den ersten Sieg für Precote Herberth Motorsport und die Podiumsplatzierung der Startnummer 18. Mathieu und Robert haben hier das Maximum herausgeholt und sind mittendrin im Kampf um die Meisterschaft“, sagte Lieb.

Adrien de Leener, Klaus Bachler, l-r, KÜS Team75 Bernhard, ADAC GT Masters, 10. Lauf, Zandvoort, 2018, Porsche AG
Klaus Bachler und Adrien de Leener schafften den Sprung aufs Podium

Kein Rennglück für die Porsche-Kundenteams beim neunten Lauf des ADAC GT Masters in Zandvoort: In einem unruhigen und von Kollisionen geprägten Rennen wurden Porsche Young Professional Mathieu Jaminet und Robert Renauer von Precote Herberth Motorsport Zwölfter. Im zweitbesten Porsche 911 GT3 R überquerten Klaus Bachler und Adrien de Leener von KÜS Team75 Bernhard die Ziellinie des Küstenparcours am Samstag auf dem 21. Rang.

Startfahrer Renauer aus Jedenhofen ging von der 15. Position ins einstündige Rennen auf dem 4,307 Kilometer langen Circuit Zandvoort. Bereits in der ersten Runde machte der Bayer drei Ränge gut. Nach 13 Umläufen übergab Renauer den 911 GT3 R an seinen Teamkollegen Jaminet. Der von Porsche unterstützte Nachwuchsfahrer aus Frankreich konnte weitere Positionen erobern und überquerte die Ziellinie auf dem zehnten Platz. Aufgrund einer Berührung mit einem anderen Fahrzeug erhielt das Team allerdings eine Ein-Sekunden-Zeitstrafe, wodurch das Fahrer-Duo Zwölfter wurde. „Wir sind am Anfang gut durchgekommen, haben dann aber durch verschiedene Zwischenfälle einige Plätze verloren. Von der Performance gesehen, wäre bestimmt Platz acht drin gewesen“, erklärte Renauer.

Couragierter Auftritt von KÜS Team75 Bernhard

Im 911 GT3 R mit der Startnummer 18 gingen Bachler (Österreich) und der Belgier de Leener von Platz 30 ins Rennen. Mit einem couragierten Auftritt arbeiteten sich die Piloten von KÜS Team75 Bernhard um neun Positionen vor. „Wir hatten im Qualifying Pech, durch die vielen Rot-Phasen konnten wir keine gute Zeit fahren. Auf dieser engen Strecke ist das Überholen extrem schwierig, trotzdem konnten wir uns vorarbeiten“, sagte de Leener.

ADAC GT Masters, 9. Rennen, Zandvoort, 2018, Porsche AG
KÜS Team75 Bernhard

Das Newcomer-Team IronForce by Ring Police überquerte die Ziellinie auf dem 29. Platz. Der Jülicher Jan-Erik Slooten und Lucas Luhr aus Ermatingen nahmen das Rennen vom 31. Rang auf und konnten zwischenzeitlich sechs Plätze gut machen. Diese Aufholjagd wurde aufgrund mehrerer Kollisionen beendet. „Bereits beim Start gab es zahlreiche Manöver, die nicht den Regeln entsprechen. Wir hatten insgesamt viel Pech, nach dem Fahrerwechsel hatte Lucas einen schleichenden Plattfuß und musste in die Box kommen, was uns viel Zeit gekostet hat“, erläuterte Slooten.

Für den zweiten von KÜS Team75 Bernhard eingesetzten 911 GT3 R war das Rennen aufgrund eines unverschuldeten Unfalls in der vierten Runde beendet. Neben dem zweifachen Le-Mans-Gesamtsieger Timo Bernhard aus Bruchmühlbach-Miesau greift an diesem Wochenende der Langstrecken-Weltmeister Marc Lieb ins Lenkrad. Lieb ersetzt in Zandvoort Kévin Estre, der in Silverstone im Rahmen der FIA WEC fährt. „Die Startrunde lief sehr gut, ich konnte direkt drei Plätze gut machen. Beim Re-Start fuhr mir ein anderes Fahrzeug an das rechte Vorderrad, wodurch die Felge gebrochen ist. Ansonsten hätten wir noch weiter nach vorne fahren können“, erklärte Bernhard.

Weitere Artikel