In Aragon machte Formel-1-Pilot Nico Hülkenberg seine ersten Erfahrungen am Steuer des 2014er Le-Mans-Prototypen, Nachtfahrten inklusive. Außerdem kamen die Stammfahrer Timo Bernhard und Brendon Hartley zum Einsatz sowie drei Porsche-Werksfahrer aus dem GT-Kader – Michael Christensen, Frédéric Makowiecki und Nick Tandy. Insgesamt legten die Fahrer von Dienstag bis einschließlich Donnerstag 2.731 Kilometer auf dem 5,345 Kilometer langen Kurs zurück.

„Abgesehen von zeitweise recht starkem Wind waren die Testbedingungen in Aragon sehr gut. Es war wichtig, dass Nico den 919 zeitnah fahren konnte. Er hat sich sehr schnell zurechtgefunden und geliefert, was wir von ihm als Weltklassepilot erwartet haben“, so Teamchef Andreas Seidl. Auch menschlich passe er sehr gut zum Team und zu Porsche. „Für die GT-Fahrer war es ihr jeweils zweiter LMP1-Test. Keine Frage: Alle drei haben ihre Sache sehr gut gemacht. Brendon und Timo haben alle Fahrer in Aragon mit ihrem Wissen und ihrer Routine unterstützt.“ Für alle seien es sehr positive Testtage und ein schöner letzter Einsatz für den ersten Prototypen gewesen. „Jetzt konzentrieren wir uns komplett auf das 2015er Auto.“

Porsche 919 Hybrid ist toll zu fahren

Hülkenberg wird das Porsche Team 2015 beim berühmten 24-Stunden-Rennen in Le Mans verstärken. Dort setzt der Sportwagenhersteller im kommenden Jahr einen dritten Porsche 919 Hybrid ein. Der 27-Jährige fuhr am Dienstag und Mittwoch insgesamt 155 Runden und an beiden Tagen auch in die Dunkelheit. „Das waren viele neue Erfahrungen in sehr kurzer Zeit, und ich habe ein durchweg positives Gefühl“, fasste er zusammen.

„Der 919 ist toll zu fahren. In den schnellen Kurven hat er richtig viel Abtrieb, und wenn zum Herausbeschleunigen aus den langsameren Ecken die E-Maschine einsetzt, ist das sehr beeindruckend. Die Vorbereitung im Simulator war sehr realistisch, und die Nachtfahrt fand ich besonders cool. Ich freue mich auf die weiteren Tests und natürlich auf Le Mans.“

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