In der Pro-Kategorie, in der sechs Hersteller gegeneinander antreten, beendete der Porsche 911 RSR mit der Startnummer 92 nach 344 Runden als Erster die 86. Auflage der 24 Stunden von Le Mans. Das Fahrer-Trio Kévin Estre (Frankreich), Laurens Vanthoor (Belgien) und Michael Christensen (Dänemark) lag fast während des gesamten Rennens in Führung und kontrollierte das Geschehen auf dem 13.626 Kilometer langen Traditionskurs. Mit dem Le-Mans-Klassensieg Nummer 106 für Porsche krönten die Werksfahrer ihre fehlerlose Leistung.

Das Schwesterauto (#91) mit Richard Lietz (Österreich), Frédéric Makowiecki (Frankreich) und Gianmaria Bruni (Italien) im Cockpit machte mit Platz zwei den Doppelsieg für Porsche in der GTE-Pro-Klasse perfekt. Einen Glanzpunkt setzte dabei Frédéric Makowiecki. Der Franzose lieferte sich mit einem Konkurrenten eineinhalb Stunden lang ein episches Duell auf der Strecke, wehrte alle Attacken ab und behauptete seine zweite Position. Mit dem Zweifach-Triumph beim 24-Stunden-Marathon in Frankreich hat Porsche bei der Weltmeisterschaft FIA WEC die Führung in der Fahrer– und der Herstellerwertung ausgebaut.

Der Neunelfer mit der Startnummer 93 fiel in der Nacht aufgrund technischer Probleme weit zurück. Wegen der Reparaturarbeiten verloren Patrick Pilet (Frankreich), Earl Bamber (Neuseeland) und Nick Tandy (Großbritannien) 25 Minuten und belegten am Ende Rang elf. Für Romain Dumas (Frankreich), Timo Bernhard (Bruchmühlbach-Miesau) und Sven Müller (Bingen am Rhein) war das Rennen nach gut sieben Stunden beendet. Ihr Porsche 911 RSR (#94) fiel in der Nacht mit einem Schaden an der Aufhängung aus.

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Sieger in der Klasse GTE-Am: der 911 RSR mit der Startnummer 77

Der Porsche 911 RSR mit der Startnummer 77 vom Team Dempsey-Proton Racing feierte einen eindrucksvollen Sieg in der Klasse GTE-Am. Porsche Young Professional Matt Campbell (Australien), Christian Ried (Schöneburg) und Porsche-Junior Julien Andlauer (Frankreich) machten mit einer abgeklärten Vorstellung den 107. Klassenerfolg für Porsche perfekt. Julien Andlauer avancierte dabei mit 18 Jahren zum jüngsten Klassensieger in Le Mans.

Während das zweite Auto vom Team Dempsey-Proton Racing (#88) mit einem Aufhängungsschaden ausfiel, schrammte der Neunelfer (#99) von Proton Competition als Vierter nur knapp an einem Podiumsplatz vorbei. Die Porsche 911 RSR mit den Startnummern 80 (Ebimotors) und 56 (Team Project 1) beendeten den 24-Stunden-Marathon in Le Mans auf den Plätzen sechs und sieben. Das Fahrzeug von Gulf Racing (#86) fiel nach einem unverschuldeten Unfall zu Rennbeginn auf den letzten Platz zurück, zeigte jedoch Kampfgeist und belegte am Ende Rang zehn.

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